Eigentlich ist es die selbstverständlichste Aufgabe von Führungskräften: führen. Persönlicher Begleiter, Entwickler und Förderer der Mitarbeiter sollen sie sein, gezielte Lernprozesse initiieren und in Gang setzen. Coaching heißt dies auf Neudeutsch, denn unter Führung wurde bisher ganz offensichtlich etwas anderes verstanden: die schmeichelhafte Umschreibung, eine gewisse Hierarchieebene erreicht zu haben. zunehmend ist die Führungskraft jedoch in dieser enspruchsvollen Aufgabe ge- und damit nicht selten überfordert. Der externe Berater- und Trainingsmarkt registrierte die Unsicherheit bei Unternehmen und Führungskräften, dem gewandelten Rollenverständnis gerecht zu werden. Seitdem offerieren auch externe Berater unter dem Begriff Coaching begleitende und persönliche Unterstützung für Führungskräfte, um sie in ihren individuellen Führungsfähigkeiten zu optimieren. Sie tun dies in Absprache mit dem Unternehmen - oder auch nicht. Denn Coaching behandelt intime und vertrauliche Problemstellungen mit psychologischem Tiefgang. Der ist teilweise so tief, daß man geneigt ist, von Supervision zu sprechen.
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