Vielen Führungskräften bereiten sogenannte 'weiche' Seminar- und Kongreßthemen immer noch Zugangsschwierigkeiten. Zu abstrakt, zu wenig konkret, keine Praxisnähe, lauten in der Regel die Kommentare. 'Warum soll ich mich um Himmels Willen mit dem Paradigmenwechsel und dem Wertewandel auseinandersetzen, ich brauche konkrete Methoden, Instrumente und Managementtechniken um den Unternehmensalltag zu meistern.' Dem Etora-Seminarzentrum als Hauptinitiator und auch den Referenten ist diese Problematik durchaus bewußt. Dennoch ist jeder von ihnen überzeugt, daß die Zeit hierfür trotzdem reif ist. Und um diese innere Überzeugung auch nach außen zu dokumentieren, haben sich die Referenten bereits im Vorfeld der ungewöhnlichen Verpflichtung unterzogen, eine bestimmte Teilnehmerzahl selbst mitzubringen. Wohlgemerkt: Jeder von ihnen.
Spricht daraus Zweckoptimismus, Idealismus oder der Glaube an die eigene Überzeugungskraft? Ist der 'Mensch im Mittelpunkt' - so der Untertitel des Kongresses - letztendlich doch nur eine schöne, utopische und gleichwohl verlogene Leerformel? Oder vielleicht nicht doch eine ganz konkrete und erfolgversprechende Antwort auf die sich bereits jetzt abzeichnenden Unzulänglichkeiten unserer bisherigen Denk- und Handlungsweisen, die den Menschen seine Umwelt immer stärker als bedrohliches Chaos erleben lassen?…