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Übersicht AnsprechpartnerDer Wandel der Arbeitswelt hat stark Fahrt aufgenommen. Vor allem die Digitalisierung hinterlässt ihre Spuren, sie konfrontiert uns mit immer neuen Produkten und Prozessen. Noch nie zuvor änderten sich Kundenanforderungen rasanter, wurden Geschäftsmodelle schneller obsolet, ganze Märkte deutlicher disruptiert. Der Druck auf die Unternehmen nimmt zu. Sie müssen schneller und agiler, gleichzeitig innovativer werden, um mit der Geschwindigkeit des Wandels mitzuhalten.
Dabei ist der technologische Wandel nur ein Treiber, ein weiterer geht von den Menschen selbst aus, von Bewegungen wie New Work und sich verändernden Ansprüchen an die Organisation und den Sinn von Arbeit. Arbeit soll zum Leben passen, Freude machen, Platz für Familie und Freunde lassen, Freiheit ermöglichen und Sicherheit geben. Noch nie zuvor wurde lauter nachgedacht über die Entgrenzung von Arbeit, über das Blending von Work und Life, über Homeoffices, Vertrauensarbeitszeit und -ort, den Abbau von Hierarchien und die Zunahme von Eigenverantwortung.
Das Konglomerat aus Ansprüchen und Anforderungen schlägt sich in der Art und Weise der Führung, der Organisation von Arbeit, der Zusammenarbeit und nicht zuletzt auch im Verständnis von Lernen und Personalentwicklung nieder. Die Arbeitswelt 4.0, wie sie gern in Analogie zur Industrie 4.0 genannt wird, hat dafür viele neue Begriffe hervorgebracht: VUKA als Akronym für eine Welt, die volatil, unsicher, komplex und ambivalent ist. Agilität, die ihren Weg aus der Softwareentwicklung herausgefunden hat und als Konzept fürs Management generell gehandelt wird. Resilienz, die als eine Kernanforderung angesehen wird, die es zu fördern gilt. Das Growth Mindset als die gewünschte Haltung, als die gewünschte Art und Weise, wie mit neuen Herausforderungen umgegangen werden sollte, könnte, müsste.
Die Art und Weise, wie Personalentwicklung „betrieben“ wird, hat sich in den vergangenen Dekaden stark verändert. Wurde sie früher eher als eine Art Reparaturbetrieb geführt, in dem identifizierte Kompetenzlücken und Schwächen von Mitarbeitenden beseitigt werden sollten, hat sich später die sogenannte strategische Personalentwicklung etabliert: Für das Unternehmen in Zukunft wichtige Kompetenzen werden identifiziert und die Mitarbeitenden entsprechend der ermittelten Kompetenzbedarfe geschult. Da es in der zunehmend komplexeren Welt jedoch immer schwerer fällt zu erkennen, auf welche Kompetenzen es künftig ankommt, etabliert sich mittlerweile ein dritter Weg: Personalentwicklung als Selbstentwicklung. Die Mitarbeitenden werden dabei unterstützt, ihre individuellen Stärken selbst zu entwickeln und sich gemäß ihrer Interessen selbst weiterzubilden.
Themen wie Selbstverantwortung, Selbstorganisation und selbstinitiiertes lebenslanges Lernen rücken damit in den Fokus. Ein Weiterbildungsformat, das stark auf Selbstentwicklung und Selbstverantwortung setzt, ist Coaching. Mithin scheint es nur folgerichtig, dass Coaching im Rahmen der Personalentwicklung eine zunehmend größere Bedeutung zukommt. Immer mehr Unternehmen setzen interne und externe Coachs ein, die die Mitarbeitenden dabei unterstützen, Probleme mit Hilfe ihrer eigenen Ressourcen und Stärken zu lösen, ihre individuellen Bedürfnisse zu identifizieren, aus diesen (Entwicklungs-)Ziele abzuleiten und Wege zu finden, diese Ziele zu erreichen. Wie Coaching im Rahmen der Personalentwicklung genau eingesetzt wird, ist von Unternehmen zu Unternehmen teils sehr verschieden. Ziemlich eindeutig und wissenschaftlich belegt ist dagegen, was Coaching leisten kann und wo die Grenzen des Formats liegen.
Weitere Einblicke in die Weiterbildungswelt für Führungs- und Fachkräfte im managerSeminare Podcast
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