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Ihr erhaltet keine Antworten von der Stange, sondern blickt mit den Metaplanern durch die analytische Brille Niklas Luhmanns auf neuere organisationale Frage- und Problemstellungen.
Ausgangspunkt jeder Session ist jeweils ein konkreter Beispielfall, sodass ihr die erarbeiteten Antworten und Lösungen gewinnbringend auf euren Führungs- und Beratungsalltag übertragen könnt und gleichzeitig die Lehre Niklas Luhmanns kennenlernt, eines der spannendsten deutschen Soziologen überhaupt.
Über den Talk hinaus erhaltet ihr ein Poster, bestehend aus den im Webinar diskutierten Punkten, sowie die Aufzeichnung der Session zu eurer persönlichen Nacharbeit.
Niklas Luhmann gilt als Großmeister unter den Gesellschaftstheoretikern. Als er starb, hinterließ er mit seiner Systemtheorie ein Mammutwerk, das nicht weniger beanspruchte, als alle Bereiche der modernen Gesellschaft analytisch zu durchdringen und die grundlegenden Logiken sozialer Systeme zu beschreiben.
Luhmanns Systemtheorie galt immer auch als schwere Kost. Dennoch ist sie en vogue, bietet sie doch quasi den Gegenpol zu den vielen vermeintlich erfolgssicheren Organisations- und Führungsrezepten unserer Zeit. Wer Luhmanns Gedanken durchdringt, lernt den Führungs- und Arbeitsalltag mit seinen Wechselwirkungen und überraschenden Dynamiken besser zu verstehen.
Die Themen
In Kooperation mit
Metaplan ist eine Organisationsberatung mit Hauptsitz in Quickborn bei Hamburg, die dem Leitspruch folgt: „An den Verhältnissen ansetzen, nicht am Verhalten“. Das bedeutet: Die Consultants konzentrieren sich darauf, in Organisationen Strukturen zu schaffen, die es Menschen möglich machen sollen, ihre Arbeit bestmöglich zu erledigen. Der Grundsatz dahinter: Niemand soll für die Probleme des Organisierens persönlich verantwortlich gemacht zu werden.
Die Inputgebenden
Judith Muster ist Soziologin und Partnerin bei Metaplan. Sie berät zu Reorganisationen, Strategieentwicklung und Projektführung. Außerdem forscht, lehrt und publiziert sie an der Universität Potsdam zu postbürokratischen Organisationsmodellen wie Holacracy, zu datengestütztem Entscheiden, zu Führung und Innovation.
Alexander Keil studierte Musiktheater-Regie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg sowie Communication and Cultural Management an der Zeppelin Universität Friedrichshafen. Nach Stationen als z.B. Geschäftsführer der Festspiele Zürich berät er heute zu Themen wie Strategie, ko-kreativen und partizipativen Arbeitsformen, New Work und Führung.
Andreas Hermwille studierte Organisationssoziologie an der Universität Bielefeld. Vor seiner Zeit bei Metaplan hat er als freier Radiojournalist, u.a. für den Deutschlandfunk und verschiedene Lokalsender gearbeitet.
Kristina Willjes ist Organisationssoziologin. Seit 2021 berät sie bei Metaplan zu Reorganisationen und Strategieentwicklung. Außerdem forscht, lehrt und publiziert sie zu moralischen Erwartungen in und an Organisationen, Organisationstechnologien und öffentlichen Verwaltungen.
Finn-Rasmus Bull ist Sozialwissenschaftler und Soziologe. Seit 2017 berät er bei Metaplan zu Reorganisationen, Organisationskultur und Strategieentwicklung.
Inspiration zum Talk-Format
Wer Lust darauf hat, schon vorab mehr über die Einsichten und Erkenntnisse Luhmanns zu erfahren, wird übrigens auch im Magazin managerSeminare fündig: Über drei Jahre hinweg erschien dort die Reihe „Lehren von Luhmann“, die die Inspiration zum neuen Talk-Format lieferte.
Mitarbeitende müssen sich mit den Zielen ihrer Organisation identifizieren können. Sie müssen ihren Leidenschaften nachgehen können und brauchen Führungskräfte, die sie inspirieren. Andernfalls, so heißt es, sind sie nicht motiviert. Wer allerdings aus der Perspektive des Soziologen Niklas Luhmann auf das Thema schaut, wird merken: Die zielgerichtete Steuerung von Motivation hat ihre Grenzen – und das ist überhaupt nicht schlimm. Zum Artikel
Die Interessen von Mensch und Organisation sind nicht deckungsgleich, auch wenn im modernen Arbeitsweltdiskurs häufig behauptet wird, sie ließen sich bestens in Einklang bringen. Doch nach dem Verständnis Niklas Luhmanns will die Organisation oft anderes vom Menschen als der Mensch von der Organisation. In der Gefahr, zur Marionette organisationaler Interessen zu werden, sind Organisationsmitglieder aber nicht. Denn es gibt immer Möglichkeiten, in Organisationen als Mensch bei sich zu bleiben. Zum Artikel