Für Unternehmen wird es immer schwieriger, ertragreich zu wirtschaften. Die Popularität all dessen, was mit dem Wörtchen 'Lean' zusammenhängt, ist nicht selten das Eingeständnis, das weiteres Wachstum auf Nachfragerseite in absehbarer Zeit - vielleicht sogar endgültig - nicht mehr zu erwarten ist. Ergo wird auch das Unternehmen nicht mehr expandieren, wird personelle Überkapazitäten abbauen, sich 'gesundschrumpfen'. Schwarze Zahlen sind nicht mehr über steigende Umsätze zu erzielen, sondern über eine Straffung und Rationalisierung der Unternehmensorganisation. Aufgrund dieser Entwicklung rechnet das für weitgehend zuverlässige Prognosen bekannte IFO-Institut, München, in den nächsten Jahren mit 2 bis 3 Millionen freiwerdenden Arbeitsplätzen, von denen auch eine unter Volldampf laufende Konjunkturlokomotive schätzungssweise nur 150.000 auffangen kann. Damit einher geht ein Kaufkraftverlust, der wiederum auf die Umsätze der Unternehmen zurückschlägt. Weisen diese Prognosen auch nur ansatzweise in die richtige Richtung, werden die Märkte nicht nur in den ehemaligen Ostblockstaaten wegbrechen. Weitere Faktoren machen die gegenwärtige Situation nicht gerade einfacher…