Genauso, wie Ratten in einem Labyrinth einen Weg erlernen können, können Menschen im Laufe ihres Lebens eine Störung erwerben. Und weil Ratten ebenso einen anderen Weg lernen können, ging die Verhaltenstherapie in den ersten Jahren davon aus, daß auch Menschen ihre erworbenen Störungen wieder verlernen können. Mit dieser Annahme experimentierten die Verhaltenstherapeuten mit menschlichen Schicksalen, erreichten aber keineswegs die Erfolge ihrer Kollegen in den Ratten-Labors. Da dieses Vorgehen der Verhaltenstherapie mehr Kritik als Zuspruch einbrachte, veränderte sie ihre Auffassung von der Funktionsweise des Menschen und mündete in die Kognitive Verhaltenstherapie (VT), die den Menschen als aktives, handelndes Wesen ansieht.
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