15.000 Teilnehmer aus 82 Ländern, 150 Veranstaltungen und 550 Aussteller: die 51. Jahreskonferenz der ASTD American Society for Training and Development Anfang Juni 1998 in San Francisco war wieder eine Veranstaltung der Superlative. Überzeugt von der Bedeutung des jährlich stattfindenden Branchentreffens zeigte sich auch Curtis Plott: Der scheidende ASTD-Präsident rühmte die Veranstaltung als 'das Weiterbildungsereignis'.
Und man kann ihm durchaus zustimmen, betrachtet man das Trendpotential der Konferenz. 'From Training to Performance' lautete die Zukunftsformel, unter der Themen wie Leistungssteigerung durch Lernen am Arbeitsplatz, die unterstützende Funktion der Personaler und die damit verbundenen neuen Anforderungen an Personalentwickler und Trainer diskutiert wurden. Der Vorgesetzte sei als 'Performance Coach' gefordert, 'weiche' Faktoren würden weiter an Bedeutung gewinnen. Gefragt ist also nach Ansicht der Amerikaner nicht Reengineering, sondern emotionale Intelligenz. Bei Motorola, GE, Intel und HP hat man sich bereits 'encourage the heart' auf die Fahnen geschrieben. Die amerikanischen Unternehmensriesen eröffnen ihren Mitarbeitern neue Handlungsfreiräume, schaffen emotionale Bindungen und lassen aus Führungskräften Leader werden…