Für alle Fragen rund um unsere Webseite, unsere Medien und Abonnements finden Sie hier den passenden Ansprechpartner:
Übersicht AnsprechpartnerNiklas Luhmann lesen lohnt ..., weil er gesellschaftliche Systeme durchdrungen hat wie kaum ein anderer. „Theorie der Gesellschaft; Laufzeit: 30 Jahre; Kosten: keine.“ – Das notierte der frisch berufene, 1927 geborene Soziologieprofessor im Jahr 1969, als die Uni Bielefeld ihn bat, seine Forschungsprojekte zu benennen. Schon in dieser knappen Antwort steckt viel von dem wahnwitzigen Anspruch und irrwitzigen Humor, mit dem Luhmann sein Versprechen – Publikation für Publikation – bis zu seinem Tod im Jahr 1998 einlöste.
Was er mit seiner Systemtheorie versuchte, war nichts Geringeres, als sämtliche Bereiche der modernen Gesellschaft, in deren innerer Logik zu verstehen – von der Liebe bis hin zu Wirtschaft und Organisationen. Was den Systemtheoretiker dabei auszeichnete, war sein fast schon fanatisch-nüchterner Blick. Er war stets bemüht, zu sehen, was ist, nicht, was sein sollte. Es lohnt sich auch heute noch, mit diesem „Luhmann'schen Blick“ auf organisationale Probleme zu schauen. Und das genau macht die Serie „Lehren von Luhmann“.