Inhalt:- Unterschätztes Gestaltungselement: Warum Routinen wertvoller sind, als ihr Ruf vermuten lässt
- Filterstation und Stabilisierungsfaktor: Wie Routinen Organisationen helfen, in einer komplexen Umwelt zurechtzukommen
- Leadership-Faktor: Wie Routinen die Führung entlasten
- New-Work-Faktor: Wie agiles Arbeiten von Routinen profitiert
Zentrale Botschaft:
Kann es etwas Drögeres, Einengenderes, Stupideres und Innovationsfeindlicheres geben als Routinen? Also vordefinierte, festgelegte Schemata, nach denen in Unternehmen entschieden und gehandelt wird? Für viele, die es wichtig finden, dass Unternehmen flexibler auf sich wandelnde Kundenanforderungen reagieren oder – besser noch – disruptive Innovationen schaffen, ist die Routine der große Feind. Innovationen erfordern schließlich das Ausscheren aus der Routine, predigen sie. Darin steckt zwar etwas Wahres, gleichzeitig ist es aber nur die halbe Wahrheit. Denn Routinen sind nicht der Stör- und Hemmfaktor für Innovation und Agilität als der sie oft dargestellt werden. Stattdessen ermöglichen gerade sie Organisationen die Flexibilität, die diese in einer komplexen volatilen Umwelt brauchen. Um das zu verstehen, lohnt es sich, bei Niklas Luhmann nachzulesen. Was der Systemtheoretiker vor Jahrzehnten nicht nur über den Wert, sondern auch den angemessenen Einsatz von Routinen in Organisationen geschrieben hat, hat auch heute noch Gültigkeit.
Extras:- À la Luhmann: Wie man vernünftig mit ÂRoutinen umgeht
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