Diskussionskultur entgiften
Wenn in Organisationen die Nerven blankliegen, wird der Umgangston oft rauer und unversöhnlicher. Vor allem wenn unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallen, unterschätzen viele, wie viel Lösungspotenzial sie allein dadurch verschenken, dass sie elementare Regeln eines freundlichen Umgangs miteinander vergessen. Dabei ist es gar nicht schwer, sich auch in der heftigsten Diskussion als freundlicher Mensch zu zeigen. Man muss nur wissen, worauf es dabei ankommt.
Musterbruch
Natürlich ist Effizienz in allen Bereichen der Gesellschaft unerlässlich. Die immer häufiger zu beobachtenden Effizienzexzesse jedoch werden zu einem ernsthaften Problem. Wie immer macht es die Dosis: Stefan Kaduk und Dirk Osmetz entwickeln den Begriff der Strapazierfähigkeit – und meinen damit die kluge Balance zwischen Effizienz und Redundanz.
Fritz B. Simon über Führung und Vertrauen
Fritz B. Simon hat in Deutschland maßgeblich dazu beigetragen, systemisches Denken in der Organisationsentwicklung und -beratung zu verankern. Für sein Lebenswerk wird er im April 2025 mit dem Life Achievement Award der Weiterbildungsbranche ausgezeichnet. Im Interview spricht Simon über den hohen Wert des Faktors Vertrauen in der Arbeitswelt und darüber, was gute Führung mit der Kunst zu tun hat, Kommunikation zu koordinieren.
Managementbücher 2024
Bad Leadership, ineffiziente Organisationsprozesse, mangelnde Inklusion …, das krisengezeichnete Jahr 2024 hat die „Großbaustellen“ der Management- und Führungswelt in den Fokus gerückt – auch in den der Community der Managementvordenkerinnen und -vordenker. Unter ihren vielen diesjährigen Veröffentlichungen stechen fünf mit ihren Lösungsansätzen besonders heraus.
Künstliche Intelligenz in der Arbeitskommunikation
Künstliche Intelligenz revolutioniert das Arbeitsleben, viele Prozesse werden dadurch effizienter, die Produktivität steigt. Doch was passiert auf der zwischenmenschlichen Ebene, wenn wir uns – etwa beim Schreiben von E-Mails – von ChatGPT und Co. unter die Arme greifen lassen? Der Organisationspsychologe Niels Van Quaquebeke hat sich gemeinsam mit Fabiola H. Gerpott in einem wissenschaftlichen Aufsatz Gedanken über diese Frage gemacht. Ein Gespräch über die psychosozialen Chancen und Risiken der KI-Nutzung im Job.
Erfülltes Leben
Das zum Leben zu bringen, was uns zutiefst ausmacht, und das aus uns zu machen, was als Möglichkeit in uns angelegt ist, ist die vielleicht größte Aufgabe, die uns Menschen auferlegt ist, sagt Friedemann Schulz von Thun. Um sie zu erfüllen, braucht es laut dem Kommunikationspsychologen vor allem eines: einen guten Kontakt zum inneren Selbst. Wie die Selbstfindung und -verbindung gelingt, schildert er im fünften und letzten Teil dieser Serie über ein erfülltes Leben.
Wirkungskompetenz entwickeln
Ob bei der Projekt-Präsentation, im Team-Meet oder im Kundengespräch …, die eigenen Botschaften so zu transportieren, dass sie auch ankommen, gelingt uns häufig nur bedingt. Paradoxerweise oft umso weniger, je besser wir uns mit einem Thema auskennen. Um das zu ändern, benötigen wir vor allem eines, sagt der Spezialist für Auftritt und Wirkung Gunnar Haberland: mehr Wirkungskompetenz. Ansätze und Kniffe aus dem Schauspiel, um diese zu trainieren.
Cawa Younosi in Speakers Corner
In den Unternehmen ist es Usus, die fachlich besten Mitarbeitenden zu Führungskräften zu befördern. Dadurch verliert man jedoch oft nicht nur eine gute Fachkraft, sondern bringt auch Personen in Positionen, in die sie eigentlich gar nicht passen, sagt Cawa Younosi. Der HR-Experte hat einen Vorschlag, wie es gelingt, systematisch jenen Personen Führungsrollen zu übertragen, die für diese am besten geeignet sind.
Führung meets Coaching
Martin Wehrle stellt eine Methode aus dem Coaching vor, mit der sich in Mitarbeitergesprächen der Blick gezielt auf das Zukünftige, auf das, was (noch) gestaltbar ist, richten lässt – und zwar in mehreren Dimensionen.
Schlauer lernen
Henning Beck erklärt, warum wir bei Risikofokussierung keine Ideen für die Zukunft haben.
Testgelesen
In Zeiten schnellen Wandels und intensiven Wettbewerbs müssen Unternehmen innovativ und kreativ sein, um ihre Marktposition zu sichern oder auszubauen. Was ist Kreativität? Wie sieht ein Arbeitsumfeld aus, in dem kreative und innovative Ideen entstehen? Und wie schafft man eine Innovationskultur? Drei neue Bücher liefern Antworten.
Anja Schmitz in Characters
Anja Schmitz ist Professorin für Human Resource Management an der Hochschule Pforzheim. Im Zentrum ihrer Forschungs-, Beratungs- und Vortragstätigkeit steht die Frage, wie Lern- und Arbeitsprozesse in Organisationen bestmöglich gefördert werden können. Ihre Kernthemen sind New Work, New Learning und Learning Ecosystems. Im Interview erzählt sie, was sie auch mal werden wollte, wen sie gern beraten würde und was sie als nächstes lernt.