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Wirkungskompetenz entwickeln
Wirkungskompetenz entwickeln

Kommunizieren mit Impact

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Ob bei der Projekt-Präsentation, im Team-Meet oder im Kundengespräch …, die eigenen Botschaften so zu transportieren, dass sie auch ankommen, gelingt uns häufig nur bedingt. Paradoxerweise oft umso weniger, je besser wir uns mit einem Thema auskennen. Um das zu ändern, benötigen wir vor allem eines, sagt der Spezialist für Auftritt und Wirkung Gunnar Haberland: mehr Wirkungskompetenz. Ansätze und Kniffe aus dem Schauspiel, um diese zu trainieren.

Preview

Mehr Worte, weniger Wirkung: Warum wir zunehmend füreinander taub werden

Fehlende Bewusstheit: Warum Fachkompetenz Überzeugungskraft oft entgegenwirkt

Schlüsselfaktor Key Direction: Wie unsere Wirkungsabsicht unsere Wirkung bestimmt

Kernpunkte der Kommunikation: Auf welche drei Körperbereiche wir beim Reden achten sollten

Modi-Wechsel und Modulierungen: Wie wirksames Sprechen klingt

Vertrautes Verhalten: Wann wir in der Kommunikation authentisch sind


Cover managerSeminare 322 vom 20.12.2024Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 322

Deutschland, 10 Uhr morgens, ein Besprechungsraum eines Automobilkonzerns. Fünf Führungskräfte sitzen rund um einen Tisch, der mit aufgeklappten Laptops, Smartphones und Dokumentenmappen bedeckt ist. Ihre Blicke switchen zwischen den Bildschirmen vor ihnen und dem Smart-TV an der Wand hin und her, auf dem Folien durchlaufen. Nur ab und zu schauen sie nach links, dort wo Martin vor seinem Laptop steht und die Folieninhalte kommentiert. Am Ende der Präsentation nickt die Runde, allgemeines Räuspern. Keine Kommentare, keine Fragen, stattdessen lediglich ein knappes „Vielen Dank“ und „Bis zum nächsten Mal“.

„Ich präsentiere einmal im Quartal in dieser Runde und habe jedes Mal das Gefühl, in einen luftleeren Raum zu sprechen“, sagt Martin, der in Wirklichkeit anders heißt, im Coaching. „Ich glaube, meine Inhalte und Botschaften werden kaum registriert.“ Ähnliches höre ich immer häufiger von Klientinnen und Klienten. Ob bei Präsentationen, in Online-Meetings, im Fachaustausch mit Kolleginnen und Kollegen oder im Kundengespräch …, viele Menschen sagen, dass es ihnen zunehmend schwerer fällt, mit ihren Botschaften durchzudringen und andere Menschen zu bewegen, oder zumindest zu erreichen. Es scheint so, als ob wir füreinander taub werden. Viele Worte, wenig Sendung, noch weniger Wirkung.

Sinkende Aufmerksamkeitsspanne und -bereitschaft

Der Hauptgrund für diese wachsende partielle „Taubheit“ liegt auf Hand: Es ist der Informationsoverload, das Zuviel an Informationen und Botschaften die sich nicht von einander abheben, dem wir über die vielen – insbesonders digitalen – Kommunikationskanäle täglich ausgesetzt sind. In der Folge sinkt nicht nur die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne seit Jahren, wie Studien dokumentieren, sondern auch und vor allem die Aufmerksamkeitsbereitschaft. Es fällt uns also nicht nur immer schwerer, einander wirklich zuzuhören, wir wollen es auch immer weniger.

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