Psychopathische Manager
Autonomie- oder Kontaktorientierung, Ordnungs- oder Innovationsdrang: Führungskräfte haben ihre jeweiligen Antriebsfedern. Sonst könnten und wollten sie ihren Job nicht machen. Doch die für eine Führungsposition unerlässlichen Triebkräfte können aus dem Lot geraten, ins Extrem gehen und sich in der Überzeichnung zu psychischen Störungen entwickeln – mit oft leidvollen Folgen, nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für ihre Mitarbeiter.
Förderung von B-Playern
Wie können wir unsere High Potentials fördern? Und wie fangen wir die Low Performer am unteren Ende der Leistungsskala auf? Das sind die typischen Fragen, die sich Personalentwickler stellen. Doch sie greifen zu kurz. Übersehen wird: Das Rückgrat eines jeden Unternehmens bilden die so genannten B-Player – Mitarbeiter aus der zweiten Reihe, die unaufgeregt und routiniert ihren Job erledigen. Für sie sollte mehr getan werden – nur: was?
Personalvorstand Michael Schmidt im Interview
Das Personalressort steht vor einer Fülle neuer Aufgaben: Mitarbeiter über Weiterbildung für ein längeres Berufsleben qualifizieren, Leistungen der HR-Manager intern publik machen und das Unternehmen auf die zweite Runde des War for Talent vorbereiten. Über diese und weitere Punkte der zukünftigen Agenda sprach Michael Schmidt, Personalvorstand der Deutschen BP AG, mit Axel Gloger.
Konfliktbearbeitung in der Praxis
Verkrachte Teams und gestörte Geschäftsbeziehungen können ein Unternehmen viel Geld, Zeit und Energie kosten. Doch das muss nicht sein, sind Wirtschaftsmediatoren überzeugt. Vier Experten in Sachen Konfliktmanagement erläutern anhand von Fällen aus ihrer Praxis, wie das Schlichtungsverfahren funktioniert und mit welchen Interventionen sie Querelen im Arbeitsleben in Win-win-Situationen verwandelt haben.
ASTD-Konferenz 2007
Mit 9.300 Teilnehmern verzeichnete die ASTD-Jahrestagung in Atlanta deutlich mehr Besucher als im Jahr zuvor. Und auch die Weiterbildungsinvestitionen der Unternehmen sind rasant gewachsen, so wurde auf dem weltgrößten Branchentreff für Trainer offenbar. Beides Zeichen dafür, dass die PE einen kräftigen Anschub erfährt. Besonders nachgefragt sind Konzepte zur Wissensvernetzung sowie Personalentwicklung jenseits des klassischen Seminars.
Konnektivismus als neues Lernmodell
Seit der Online Educa vergangenen Jahres gilt er als der Shootingstar der Bildungsszene: George Siemens. Für Furore sorgt der Kanadier mit einem neuen Lernmodell namens „connectivism“, das er herkömmlichen Lerntheorien wie dem Konstruktivismus entgegenstellt. Dieses fokussiert die veränderten Lernbedingungen durch Technologie, Vernetzung und Informations-Overkill. Siemens mit einem Einblick in sein Modell.
Interview mit Sozialforscher Prof. Dr. Meinhard Miegel
Die Zeichen stehen auf Sturm: Die Geburtenraten in Europa sinken, Überalterung wird zur Tatsache, Asien rüstet sich, dem Westen die Führung in der Weltwirtschaft abzunehmen. Für Meinhard Miegel alles Gründe, die auf eine Epochenwende hindeuten: Die Vorherrschaft des Westens geht zu Ende. Im Gespräch mit managerSeminare erklärt der profilierte Sozialforscher, warum wir umdenken müssen, um zukunftsfähig zu bleiben.
12. Trend-Tag
Schluss mit dem Raubtierkapitalismus, der gute Kapitalismus hat den Siegeszug angetreten. So zumindest lautet der neueste Wirtschaftstrend. Wirkt hier raffinierte Marketingstrategie oder wird Ethik wirklich zum profitablen Geschäftsmodell? Unter dem Titel „Karma-Kapitalismus – Werte statt Preise“ ging der 12. Deutsche Trendtag dieser Frage nach. Ergebnis: „Social Responsibility sells.“
Reihe Digital Update
Professionelles Networking gibt es in der Human-Resources-Szene nicht erst seit Web 2.0. Doch die Online-Netzwerke haben den Aufbau von Social Communities im Business stark beflügelt. Zeit- und ortsunabhängig können Kontakte geknüpft und Geschäfte angebahnt werden. Vorausgesetzt: Trainer wissen, wie sie die Online-Plattformen für sich nutzen. Tipps von Internetdienstleister Marco Ripanti in diesem Teil der Serie „Digital Update“.
Speakers Corner
Roland Kopp-Wichmann über die Versprechen der Seminaranbieter
Qualitätsvergleich von Coaching-Ausbildungen
Das Projekt ist ehrgeizig. Coaching-Experte Christopher Rauen will mehr Transparenz in den Coaching-Markt bringen. Zu diesem Zweck hat er auf wissenschaftlichem Wege ein Tool entwickelt, das die Qualität von Coaching-Ausbildungen erhebt. Ein Bericht über den aktuellen Stand der Forschungen und die Ergebnisse hinsichtlich des neuen Qualitätsmodells.
ICF-Studie
Wie viel verdienen Coaches in den USA? Wie viel ihre Kollegen in Europa und Asien? Was investieren Coaches in ihre berufliche Weiterentwicklung? Und wie ist es um die Zukunft der Branche bestellt? Um Antworten auf derartige Fragen zu finden, hat die International Coach Federation (ICF) über 5.400 Coaches aus 73 Ländern befragt. managerSeminare stellt erste Ergebnisse der Studie vor – kommentiert von Marius Hansa, dem 2. Vorsitzenden der deutschen ICF-Sektion.
Tim Mälzer über Coaching
Dass Prominente öffentlich dazu stehen, durch einen Coach beraten worden zu sein, ist immer noch eher ungewöhnlich. Einer, der ganz offen darüber redet, ist Tim Mälzer. managerSeminare traf den Koch in Köln und sprach mit ihm über seine Coaching-Erfahrungen.
Coaching mit Japanern
Für seinen Workshop bei den Petersberger Trainertagen Ende März 2007 ließ sich Dr. Peter Dreyer etwas Besonderes einfallen: Er führte nicht nur theoretisch in die japanische (Coaching-)Kultur ein, sondern demonstrierte sie auch live im Seminarraum – mit zwei Coaching-Kunden aus Japan. Das Experiment gelang. managerSeminare Know-how mit einem Nachbericht.
Provokatives Coaching
„Typisch Mann!“, „Sie haben ja nur Angst!“, „Wie blond sind Sie eigentlich?“ Mit Unverschämtheiten wie diesen erzielt der Psychiater Frank Farrelly seit Jahrzehnten Erfolge in Therapie und Training. Coaches hingegen erscheint das Provozieren ihrer Klienten vielfach zu heikel, sie fürchten den Verrat der Coaching-Prinzipien. Zu Unrecht, wie Coaching-Expertin Ruth Hellmich darlegt. Über Wirkweise und Einsatz des methodischen Tabubruchs.