managerSeminare 318 vom 16.08.2024

Diese Ausgabe enthält folgende Beiträge:

  • Arbeitsmotivation am Tiefpunkt: Die Wirksamkeitskrise
  • „German Angst“ als Führungsproblem: Absurde Absicherungen
  • Die neue Scrum-Master-Rolle: Messen statt bemuttern
  • KI-Einsatz im Recruiting: Bots für bessere Bewerbungen
  • Change via Diskurs: Denken, reden, wandeln
  • Erfülltes Leben: Der Schatz unseres (Er-)Lebens
  • Inner Development Goals: Persönlichkeitsentwicklung für den Planeten
  • Mark Poppenborg in Speakers Corner: „Nicht für jedes Problem braucht es einen Head of“
  • Führung meets Coaching: Achtsam wütend werden
  • Schlauer lernen: Intelligenz ist nicht genug
  • Prisca Brosi in Characters: 'Schlechte Ergebnisse machen keinen Spaß'
  • Testgelesen: Neue Bücher zum Thema New Work

Folgende Beiträge erwarten Sie:

Arbeitsmotivation am Tiefpunkt

Die Wirksamkeitskrise

Viele Menschen sind zutiefst erschöpft von ihrem Job und sehnen sich nach mehr Life und weniger Work. Sie wollen, so scheint es, weniger leisten – und rufen daher nach der Vier-Tage-Woche. Aber ist weniger Arbeit wirklich die Lösung? Der Wirtschaftspsychologe Ingo Hamm meldet Zweifel an. Ihm zufolge liegt die Ursache des Arbeitsfrusts in Jobverhältnissen, die Mitarbeitenden notorisch die Lust an Leistung rauben. Wie Führungskräfte gegensteuern können.
„German Angst“ als Führungsproblem

Absurde Absicherungen

Deutschland hat Angst. Auch Führungskräfte sind von der berüchtigten „German Angst“ befallen, beobachtet der Unternehmer Jochen Blöcher. Die Betroffenen legen sich scheinbar schützende Korsetts an, um sich abzusichern. Sie umgehen Entscheidungen. Sie flüchten in Bekanntes. Sie meiden Risiken. Doch damit verschlimmern sie die Lage nur und vergrößern die Angst – ihre eigene und die ihrer Mitarbeitenden. Ein Plädoyer für mehr Mut im Management.
Die neue Scrum-Master-Rolle

Messen statt bemuttern

Viele Jahr lang wurden verstärkt agile Arbeitsstrukturen in Unternehmen eingeführt, nun werden sie vermehrt wieder zurückgebaut. Besonders im Fokus steht dabei die agile Paraderolle, die des Scrum Masters. Um diese per se wichtige Rolle zu erhalten, müssen Scrum Master ihren Job neu interpretieren – vor allem messbare Ergebnisse liefern. Eine Methode, die dabei wertvolle Dienste leisten kann: Objectives and Key Results (OKR).
KI-Einsatz im Recruiting

Bots für bessere Bewerbungen

Künstliche Intelligenz kann das Recruiting auf eine neue Stufe heben. Den größten Nutzen versprechen speziell für das Recruiting entwickelte KI-Tools, die zunehmend auf den Markt kommen. Doch auch mittels Standard-Bots wie ChatGPT lässt sich bereits der Auswahl- und Bewerbungsprozess nachhaltig verbessern. Allerdings ist der KI-Einsatz mit Risiken verbunden. Werden die nicht beachtet, können die neuen Anwendungen zum Bumerang werden.
Change via Diskurs

Denken, reden, wandeln

Tiefer Wandel im Unternehmen erfordert grundlegende Veränderungen am System – neue Verabredungen über die Art und Weise der Zusammenarbeit. Diese lassen sich jedoch nicht einfach verordnen, sondern am wirksamsten gemeinsam erarbeiten, ist die Beraterin Stephanie Borgert überzeugt. Was es dazu braucht: einen Diskurs, der jenseits des üblichen Meinungsschlagabtauschs zu echter Sinnsetzung führt.
Erfülltes Leben

Der Schatz unseres (Er-)Lebens

Unser bisher gelebtes Leben kann eine reiche Quelle der Kraft, der Weisheit sein, es kann zu einem wahren Schatz werden – vorausgesetzt, wir haben unsere existenziellen Schlüsselerfahrungen verstanden und emotional verarbeitet, sagt Friedemann Schulz von Thun. Worauf es dabei ankommt und wie das gelingen kann, schildert der Kommunikationspsychologe im dritten Teil dieser Serie über ein erfülltes Leben.
Inner Development Goals

Persönlichkeitsentwicklung für den Planeten

Nachhaltigkeit ist wichtig, aber mühsam umzusetzen. Um das zu ändern, hat eine schwedische Initiative ein neues Kompetenzraster erarbeitet: das IDG-Framework. Es soll Menschen helfen, notwendige Fähigkeiten für nachhaltiges Denken und Handeln zu entwickeln. Auch Personalentwicklung und Beratung können von dem Konzept profitieren.
Mark Poppenborg in Speakers Corner

„Nicht für jedes Problem braucht es einen Head of“

Seit der Erfindung des Taylorismus wohnt konventionell geführten Unternehmen ein Reflex inne. Dieser besteht darin, aus jedem umfangreichen Problem (Innovationsstärke entwickeln, Mitarbeiterbindung vertiefen …) ruckzuck eine neue Organisationsfunktion zu machen. Das muss nicht falsch sein, hat aber einen Preis, der oft übersehen wird, warnt Mark Poppenborg. Der Arbeitswelt-Vordenker rät dazu, sich vor der reflexhaften Einführung neuer Funktionen besser zunächst einmal ein paar ganz grundätzliche Fragen zu stellen.
Führung meets Coaching

Achtsam wütend werden

Martin Wehrle schildert einen Weg, wie wir anderen oder auch uns selbst helfen können, die eigene Wut im Zaum zu halten – ohne sie zu unterdrücken.
Schlauer lernen

Intelligenz ist nicht genug

Henning Beck erklärt, warum wir mit Intelligenz allein nicht weiterkommen.
Prisca Brosi in Characters

'Schlechte Ergebnisse machen keinen Spaß'

Dr. Prisca Brosi ist Associate Professor für Human ­Resource ­Management an der Kühne Logistics University (KLU) in Hamburg. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig mit dem Einfluss von Emotionen auf Führung, New Work und den Arbeits­erfolg. Im Interview erzählt sie, was sie auch mal werden wollte, wen sie gern beraten würde und was sie als nächstes lernt.
Testgelesen

Neue Bücher zum Thema New Work

Die Zeiten, in denen unter „New Work“ entweder gleich die Abschaffung ganzer Führungsebenen oder nur die Bereitstellung von Obstkörben und die Aufstellung von Kickertischen verstanden wurde, sind längst vorbei. Doch was braucht es wirklich, um Mitarbeitende im Sinne von New Work zu motivieren, zu rekrutieren und an Unternehmen zu binden? Drei neue Bücher liefern Antworten.
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