Prisca Brosi in Characters
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'Schlechte Ergebnisse machen keinen Spaß'

Dr. Prisca Brosi ist Associate Professor für Human ­Resource ­Management an der Kühne Logistics University (KLU) in Hamburg. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig mit dem Einfluss von Emotionen auf Führung, New Work und den Arbeits­erfolg. Im Interview erzählt sie, was sie auch mal werden wollte, wen sie gern beraten würde und was sie als nächstes lernt.
Meine beruflichen Stationen:Ich habe Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Universität Karlsruhe studiert – mit Vertiefung in Finanzierung und Logistik. Nach einem dreijährigen Zwischenstopp als Beraterin bei der Boston Consulting Group habe ich an der Technischen Universität München zu positiven Emotionen in Unternehmen promoviert und im Anschluss daran zu Innovation, Organisation und Führung habilitiert.
Das wollte ich auch mal werden:Architektin (aber: zu wenig Freiheitsgrade) und Industriedesignerin (ironischerweise war mir die Ausbildungszeit damals zu lang). Irgendwann habe ich verstanden, dass ich Kreativität auch in Lösungsfindung übersetzen kann.
Diese berufliche Herausforderung würde mich reizen:Professorin sein! Ich finde meinen Beruf immer wieder reizvoll, weil ich mich interdisziplinär herausfordern kann, in sehr unterschiedliche Richtungen weiterentwickeln kann und ständig neue Impulse bekomme.
Wen ich gern beraten oder trainieren würde:Jedes Unternehmen, das verstanden hat, dass soziale Nachhaltigkeit eine Voraussetzung für unternehmerisches Handeln ist – und keine optionale Nebenbedingung.
Mein Arbeitsplatz ist:Messy, weil ich meine Prioritäten eindeutig auf andere Aktivitäten lege.
Ich verpasse niemals:Die Bahn, die Gelegenheit zu lachen und gutes Essen.
Als Nächstes lerne ich:Surfen und Gelassenheit.
So muss eine Führungskraft sein, damit ich ihr folgen würde:Spannende Frage, denn Professoren sind notorisch schwer zu führen (Leading academics is like herding cats). Für mich ist Transparenz wichtig. Und, dass eine Führungskraft gleichzeitig hohe Ansprüche setzen und menschlich sein kann. Meine Führungskraft sollte „Radical Candor“ von Kim Scott gelesen haben.
Mein Arbeitsmotto:Schlechte Ergebnisse machen keinen Spaß, und die besten Ergebnisse entstehen, wenn der Weg dahin Spaß macht (weil die Aufgaben spannend sind und man mit coolen Menschen zusammenarbeitet).
Diese Diskussion über die Arbeitswelt regt mich auf:Diskussionen um Generationenunterschiede finde ich anstrengend, weil die empirische Bestätigung für diese Unterschiede sehr dünn ist und wir durch die Ignoranz der Fakten Vorurteile stärken.
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... Glaubenssätze überdenken, bewährte „Erfolgsrezepte“ loslassen, Sicherheit aufgeben und die Komfortzone verlassen. Keineswegs leicht, aber der einzige Weg, um persönlich zu wachsen und künftig erfolgreich und wirksam zu sein.

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