Konsequent agil
Agilität hat sich für viele Unternehmen als praktikable Vorgehensweise in einer zunehmend komplexen Welt etabliert. Doch wird sie zu oft noch zu klein gedacht und in die bisherige hierarchische Organisationslogik gepresst. Die entstehenden Widersprüche belasten Führungskräfte enorm. Auflösen lassen sie sich nur dadurch, dass Führung geteilt wird – und zwar klar und konsequent.
Arbeitsweltlehren aus dem Kloster
„New Work“ gibt es auch dort, wo man es nicht erwartet. Klöster etwa sind eine uralte Organisationsform, in der teilweise erstaunlich modern anmutende Prinzipien von Führung und Zusammenarbeit gelebt werden. Ein Blick ins Regelwerk des Benediktinerordens – und Alltagsleben in der Abtei Münsterschwarzach – zeigt, wie eine Klostergemeinschaft mit Servant Leadership, Partizipation und Co. umgeht.
Das Wesen tiefen Wandels
Ziele definieren, Pläne machen, Maßnahmen umsetzen: So funktioniert Change. Das Management des Wandels, wie wir es kennen, kann seine Berechtigung haben. Doch um die komplexen Probleme unserer Zeit anzugehen, brauchen wir mehr als das, wir brauchen Transformation, ist der Coach Reza Razavi überzeugt – und stellt klar: Transformation folgt anderen Logiken als Change. Und deswegen fordert sie Unternehmen auch völlig andere Strategien ab.
Lehren von Luhmann
Führung ergibt sich in vielen Kontexten eher zufällig und abhängig von der Beziehungsqualität der Beteiligten. So lassen es Freunde in unklaren Situationen häufig zu, dass einer von ihnen das Zepter in die Hand nimmt. Wenn aber suggeriert wird, solch „elementare“ Führung sei auch im Organisationskontext das Beste, ist das ebenso falsch wie die Idee, dass Führung dort allein qua formaler Position funktioniert. Folgen wir dem Soziologen Niklas Luhmann, erkennen wir: Es ist komplizierter.
Nachhaltige Verhaltensänderung
Verhaltensänderung ist schwer, nur zu leicht fällt man in alte Gewohnheiten zurück. Viele Menschen beklagen dann ihre fehlende Selbstdisziplin und machen sich Selbstvorwürfe. Dabei scheitern sie am inneren Schweinehund nicht, weil ihnen die innere Kraft oder der gute Wille fehlen, sondern die richtige Technik. Das aktive Rückfallmanagement verspricht Abhilfe.
Motivation im Arbeitskontext
Die wenigsten Menschen würden sich als machtmotiviert bezeichnen. Dennoch sind jene, für die Macht die stärkste Motivation ist, in den Unternehmen in der Mehrheit. Das haben der Wirtschaftspsychologe David Scheffer und der Berater Joachim Pawlik in einer groß angelegten Studie gezeigt. Warum das Machtmotiv systematisch unterschätzt wird, welche negativen Konsequenzen das für Unternehmen hat und wie ein kluger Umgang mit Machtmotivation in Organisationen gelingt.
Trainingsprogramm Selbstwirksamkeit
Eine hohe Selbstwirksamkeit, also das Vertrauen darauf, aufgrund der eigenen Fähigkeiten schwierige Situationen meistern zu können, wirkt auf unsere psychische Stärke wie ein Booster, sie kann uns Flügel verleihen. Vor allem vier Faktoren zahlen auf diese wertvolle Ressource ein. Wenn wir sie schreibend reflektieren, können wir ihre Wirkung potenzieren.
Agiles Arbeiten in der Personalentwicklung
Mitarbeitende sollen permanent lernen, am besten selbstorganisiert und am akuten Bedarf orientiert. Das Problem dabei: Die Personalentwicklung ist kaum in der Lage, diese Art Lernen zu unterstützen, weil es ihr an Geschwindigkeit und Flexibilität fehlt. Eine Agilisierung ihrer Arbeitsweise könnte Abhilfe schaffen. Aber wie könnte die aussehen?
Stephan Grabmeier in Speakers Corner
Unternehmen müssen Nachhaltigkeit fundamental in ihre Strategie und Prozesse integrieren. Dazu brauchen sie Leader, die Sustainablility zu einer Leitlinie ihres Handelns machen. Das aber geht nicht ohne einen entsprechenden Bewusstseinswandel in den Führungsetagen. Was es für diesen braucht, ist vor allem inneres Wachstum, findet der Berater Stephan Grabmeier.
Führung meets Coaching
Martin Wehrle stellt ein Modell vor, mit dem Gespräche über Probleme zielsicher in die Lösungsspur geführt werden können.
Schlauer lernen
Henning Beck erklärt, warum unser Gehirn in Denkmuster vernarrt ist und daher Trends unhinterfragt fortschreibt.
Testgelesen
Fachkräftemangel, Mitarbeiterfluktuation und Remote Leadership machen Unternehmen aktuell zu schaffen. Welche Eigenschaften brauchen Führungskräfte in dieser herausfordernden Zeit? Wie gelingt der Spagat zwischen Unternehmenszielen und Mitarbeiterbedürfnissen? Und was gilt es bei digitaler Führung zu beachten? Vier neue Bücher liefern Antworten.
Barbara Lutz in Characters
Barbara Lutz, Diplom-Betriebswirtin, hat vor zehn Jahren den „Frauen-Karriere-Index“ (FKi) als Tool ins Leben gerufen, mit dem Betriebe prüfen können, wie frauenfreundlich sie sind. Sie veranstaltet mit dem „FKi Global Forum“ eine Konferenz zu neuen Arbeitsformen und betreibt mit dem „Impact of Diversity Award + Think Tank“ eine Plattform für Diversity. Im Interview erklärt sie, welche berufliche Herausforderung sie reizen würde, was sie niemals verpasst und was sie auch mal werden wollte.