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Nachhaltige Verhaltensänderung
Nachhaltige Verhaltensänderung

Die Kurve kriegen

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Verhaltensänderung ist schwer, nur zu leicht fällt man in alte Gewohnheiten zurück. Viele Menschen beklagen dann ihre fehlende Selbstdisziplin und machen sich Selbstvorwürfe. Dabei scheitern sie am inneren Schweinehund nicht, weil ihnen die innere Kraft oder der gute Wille fehlen, sondern die richtige Technik. Das aktive Rückfallmanagement verspricht Abhilfe.

Preview

Trampelpfade und Autobahnen: Warum Verhaltensgewohnheiten so schwer zu verändern sind

Was statt wie: Welche Denkfehler unsere Veränderungsbemühungen scheitern lassen

Schilder schauen: Worauf wir achten müssen, um Rückfälle in unerwünschtes Verhalten zu vermeiden

Alternativrouten planen: Warum es darauf ankommt, Handlungsoptionen vorzubereiten

Acht Wochen, eine Änderung: Warum Rückfallpläne bescheiden, aber dafür langfristig angelegt werden müssen


Cover managerSeminare 296 vom 21.10.2022Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 296

Wieder nicht geschafft. Versagt. Keine Disziplin! Solche – und bitterere – Selbstvorwürfe jagen einem schnell durch den Kopf, wenn man etwas im eigenen Verhalten unbedingt verändern möchte, aber nicht weiß wie. Wenn man es immer und immer wieder probiert, aber es einfach nicht klappt. Dem Projektleiter eines großen Unternehmens, nennen wir ihn Thomas, geht es zum Beispiel so. Wie viele Menschen hat er das Problem, dass er zu ungeduldig ist. Wenn etwas nicht schnell genug vorangeht, regt er sich sofort auf, er steigert sich regelrecht hinein. Gerade in Teammeetings passiert ihm das häufig. Thomas muss sich unglaublich zusammenreißen, um nicht seinen ganzen Ärger auf seine Kollegen niederregnen zu lassen. Und doch platzt es manchmal aus ihm heraus, und dann wird er unfair und verletzend. Dem Schaden, den er dabei anrichtet, folgen neue Besserungswünsche, neue Rückschläge – und neue Selbstgeißelungen.

Solche Verhaltensmuster, von denen sie nicht wegkommen, so sehr sie es wollen, werden für die Betroffenen zu einer wachsenden Belastung. Thomas weiß genau, dass die Ungeduld sein Problem ist, er versucht, dagegen anzukämpfen, er hat sogar Rat dazu eingeholt, wie man besser reagieren kann. Aber das bessere Verhalten findet keinen Eingang in sein praktisches Leben, egal was er tut oder wen er dafür einspannt. Tatsächlich geht es vielen so: Sie haben eine gewisse Vorstellung, was sie tun sollten. Sie fangen guten Mutes an, versuchen es immer verbissener und erreichen doch nichts.

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