managerSeminare 300 vom 17.02.2023

Diese Ausgabe enthält folgende Beiträge:

  • Werte-Shift für Organisationen: Vom Ich zum Wir
  • New Leadership: Daily Dilemmata agiler Führung
  • Entidentifizierte Mitarbeitende: Der stille Abgang
  • Tücken organisationaler Selbstbeschreibung: Das Leid mit den Leitbildern
  • Lehren von Luhmann: Dumme Ideen sind oft unaufhaltsam
  • Veränderungsbewusstsein: Beständig in stürmischen Zeiten
  • Veränderungsarbeit durch Peer Coaching: Selbstentwicklung im Kreis
  • Dominik Strube in Speakers Corner: „Agilität kann in die Sackgasse führen“
  • Führung meets Coaching: Die Entscheidungs-Waage
  • Schlauer lernen: Der Sinn von Allgemeinbildung
  • Testgelesen: Neue Bücher zum Thema Innovation
  • Mark Poppenborg in Characters: '​Diene anderen.​'

Folgende Beiträge erwarten Sie:

Werte-Shift für Organisationen

Vom Ich zum Wir

Dass sich Herausforderungen der neuen Arbeitswelt nur in enger Kollaboration und Kooperation meistern lassen, gilt als ausgemacht. Weniger klar ist, wie es gelingt, kollektiv in den Ko-Modus zu schalten. Die Führungsexperten Heinz Peter Wallner und Kurt Völkl haben die vielen Überlegungen dazu seziert und radikal reduziert. Übrig geblieben sind fünf Grundhaltungen. Werden diese in den Organisationen gelebt, entwickeln sie sich zum Kerngerüst einer starken Wir-Kultur.
New Leadership

Daily Dilemmata agiler Führung

Viele Unternehmen setzen heute darauf, dass sich Mitarbeitende in ihren Teams selbst organisieren. Das ist gut so. Doch es bedeutet nicht, dass es für jene, die in solchen Teams eine Führungsrolle übernehmen, einfacher wird. Im Gegenteil: Leadership muss in agilen Arbeitskontexten widersprüchlichen Ansprüchen genügen. Vor allem sechs Dilemmata gilt es immer wieder auszubalancieren.
Entidentifizierte Mitarbeitende

Der stille Abgang

Homeoffice und Hybrid Working hinterlassen deutliche Spuren: Inzwischen fühlen sich immer weniger Mitarbeitende emotional mit ihrer Organisation verbunden. Die Folgen reichen von schwächeren Teamleistungen über „Quiet Quit“, also innerer Kündigung, bis hin zum Arbeitgeberwechsel. Um den stillen Abgang ihrer Mitarbeitenden zu verhindern, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, eine attraktive Organisationskultur zu entwickeln, in der „hybrid“ und „Bonding“ kein Gegensatzpaar bilden.
Tücken organisationaler Selbstbeschreibung

Das Leid mit den Leitbildern

Wenn Unternehmen Leitbilder formulieren, dann hoffen sie, dass ihre Mitarbeitenden ihr Handeln automatisch daran ausrichten. Die Realität sieht anders aus: Da begegnen Mitarbeitende – aber auch Kunden – den organisationalen Selbstbeschreibungen häufig mit Spott und Zynismus. Der Grund liegt nicht zuletzt im unbedarften Vorgehen der Unternehmen bei der Entwicklung ihrer Leitbilder. Sieben typische Fehlentwicklungen – und wie sich gegensteuern lässt.
Lehren von Luhmann

Dumme Ideen sind oft unaufhaltsam

Bei vielen Entscheidungen, die in Organisationen getroffen werden, kann man sich nur an den Kopf fassen. Man fragt sich, wie etwas derart Sinnfreies bloß abgenickt werden konnte. Doch folgt man den Einsichten Niklas Luhmanns, wird klar: Dass sich dumme Ideen und Beschlüsse oft durchsetzen, ist kein Zufall, sondern eine Folge sozialer Dynamiken, denen sich Menschen in Interaktionen kaum entziehen können.
Veränderungsbewusstsein

Beständig in stürmischen Zeiten

Schnell aufeinanderfolgende Großkrisen machen den Menschen aktuell zu schaffen. Dadurch entsteht eine tiefe Verunsicherung, die sich auch im Arbeitsleben bemerkbar macht. Was hilft, ist ein Bewusstsein über das Verhältnis von Veränderung und Beständigkeit, betont der Philosoph und Unternehmensberater Konrad Stadler. Vier Anhaltspunkte, um in stürmischen Zeiten stabil leben und arbeiten zu können.
Veränderungsarbeit durch Peer Coaching

Selbstentwicklung im Kreis

Change-Vorhaben fokussieren meist auf Strukturen und Prozesse, individuelle Gefühle und Einstellungen der Beteiligten spielen da kaum eine Rolle. Ein Versäumnis, an dem viele Transformationen scheitern. Denn die können nur gelingen, wenn die Veränderungsarbeit im Außen auch im Inneren nachvollzogen wird. Ein geführter Peer-Coaching-Ansatz verspricht, Führungskräfte genau dabei zu unterstützen.
Dominik Strube in Speakers Corner

„Agilität kann in die Sackgasse führen“

​Hauptsache agil, dann läuft alles besser im Unternehment? Von wegen, sagt Dominik Strube: So sinnvoll Agilität für bestimmte Zwecke ist, so unsinnig ist es, sie zum Allheilmittel zu verklären. Dass Agilität zum Beispiel die Innovationskraft eines Unternehmens steigert, hält der Berater für einen Trugschluss, denn bei Agilität gehe es vor allem um eines: nachholende Anpassung.​
Führung meets Coaching

Die Entscheidungs-Waage

Martin Wehrle stellt eine Methode vor, mit der Führungskräfte ihren Teammitgliedern helfen können, sich zwischen zwei Optionen zu entscheiden.
Schlauer lernen

Der Sinn von Allgemeinbildung

Henning Beck erklärt, warum das Lernen von vermeintlich unsinnigen Dingen – wie es etwa in der Schule geschieht – doch sinnvoll ist.
Testgelesen

Neue Bücher zum Thema Innovation

In der VUKA-Welt müssen Unternehmen vorausschauend und gestaltend agieren, um zu überleben – sprich: Sie müssen innovativ sein. Doch was sind die Kennzeichen und Kernelemente einer innovativen Ausrichtung? Welchen Einfluss haben Mitarbeitende auf die Innovationskraft von Unternehmen? Vier neue Bücher liefern Antworten.
Mark Poppenborg in Characters

'​Diene anderen.​'

Mark Poppenborg, Diplom-Wirtschaftsingenieur, ​hat es sich zur Aufgabe gemacht, die „herrschenden Konventionen der Unternehmensführung“ infrage zu stellen und „mehr echter Arbeit“ statt „Business-Theater“ den Weg zu bereiten. Gemeinsam mit Lars Vollmer hat er die Unternehmensgruppe intrinsify gegründet, die zu moderner Unternehmensführung aufklärt, ausbildet und berät.​ Im Interview erklärt er, welche berufliche Herausforderung ihn reizen würde, was er niemals verpasst und was er auch mal werden wollte.
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