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Übersicht AnsprechpartnerJährlich bemühen wir die Statistik und zeigen mit einem Rückblick zum Jahresende: Welche Beiträge haben die Leserinnen und Leser des Magazins managerSeminare im vergangenen Jahr am meisten interessiert? Anbei die Top Ten - die meistgelesenen Artikel im Jahr 2021:
1. Die Teamresilienz-Matrix: Gemeinsam cool bleiben. Der Spitzenreiter des Jahres 2021 kommt aus dem April. Und leider, so muss man sagen, ist er gerade wieder höchst aktuell: Er handelt nämlich davon, wie die Corona-Pandemie Teams gleich mehrfach unter Druck setzt: Zur akuten Angst vor Infektionen, Sorge um Angehörige und den Job kommen die Zermürbung durch dauerhafte Sorgen um die Unternehmensexistenz und soziale Isolation im Lockdown. Der Text stellt eine Matrix vor, die hilft, die Art der Belastung einzuordnen und gezielte Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
2. Positive Leadership: Entfaltung ermöglichen. Einer der wenigen Spitzenreiter-Texte, die nicht mit Corona zu tun haben, wohl aber mit einem Evergreen-Thema: Was ist gute Führung? Um seriöse Empfehlungen geben zu können, braucht es Evidenz – Hinweise aus wissenschaftlichen Studien, die dafür sprechen, dass ein bestimmtes Führungsverhalten vorteilhafter ist als ein anderes – zumindest unter bestimmten Bedingungen. Der Text stellt Ergebnisse der Führungsforschung aus den vergangenen Jahren vor und zeigt, welche Faktoren gutes Leadership ausmachen – weil sie vor allem eines tun: Menschen zum Erblühen, zum Ausleben ihrer Potenziale und Stärken zu bringen.
3. Synergetische Teamführung: So wird ein Team ein Team. Ein Text vom März aus der sechsteiligen Reihe „Synergetische Teamführung“ von Nele Graf und Andre M. Schmutte, die in einem groß angelegten Studienprojekt Teamarbeit erforscht haben. Hier beantworten sie die Frage: Wie wird aus einer Gruppe ein Team? Ihre Antwort: durch Differenzmanagement. Die fünf Disziplinen desselben stellen sie im Artikel vor.
4. Agile Meetingkultur: Das Ende des Einheitsmodells. Ein Text, der das leidige Evergreen-Thema Meetings mit dem immer noch trendigen Thema Agilität verbindet. Denn je flacher die Hierarchien werden, desto mehr Besprechungen sind notwendig, um Meinungen zu hören, Perspektiven abzuwägen und Handlungen zu planen. Deshalb brauchen Teams auf dem Weg in die Selbstorganisation, um handlungsfähig zu bleiben, nicht mehr Meetings, sie brauchen die richtigen: Austausch- und Kollaborationsformate, die jeweils den Fokus auf die relevanten Inhalte und Entscheidungen legen. Agilitätsexpertin Claudia Thonet liefert mit diesem Text einen handlichen Überblick über das facettenreiche Angebot.
5. Neues Sensemaking-Modell: It´s BANI. Der Text erfuhr auf den Social Media Kritik in Richtung: neue Sau durchs HR-Dorf getrieben. Dabei stellt der Text lediglich einen neuen Denkrahmen vor. Entwickelt hat ihn der US-Forscher Jamais Cascio. Seiner Meinung nach beschreibt BANI die heutige Welt besser als das Akronym VUKA, das bereits Ende der 1980er Jahre entwickelt wurde. Die Buchstaben stehen für brittle (brüchig), anxious (ängstlich), non-linear (nicht-linear) und incomprehensible (unbegreiflich). Der Berater Stephan Grabmeier hat das Modell im deutschsprachigen Raum eingeführt und erklärt es hier.
6. Zukunft der Führung: Die postagile Arbeitswelt. Das Titelthema aus dem April beschäftigt sich mit der Frage: Reicht es für unsere Zukunft aus, wenn das Hauptmerkmal agiler Unternehmen darin besteht, dass sie sich schnell und kreativ auf wandelnde Kundenwünsche einstellen können? Die Autorin Svenja Hofert glaubt: nein. Agilität muss über diesen begrenzten Anspruch hinauswachsen. Die Organisationsberaterin liefert hier acht Einsichten, die gleichzeitig Anregungen sind, Agilität neu zu denken.
7. Feedback-Kultur in Unternehmen: Radikaler Ehrlichkeit verpflichtet. Feedback erfolgt in vielen Unternehmen noch immer klassisch im jährlichen Mitarbeitergespräch. Doch wenn Unternehmen sich stetig weiterentwickeln wollen, muss auch das Feedback stetig erfolgen – und zugleich ehrlich, konkret und konstruktiv sein. Damit das gelingt, müssen Mitarbeitende ebenso wie Führungskräfte ihre Komfortzone verlassen – und das nicht nur einmal, sondern immer wieder, stellt dieser Artikel aus dem Februar dar.
8. Hybride Meetings gestalten: Zwischen Home und Office. Ein Artikel aus unserem Sonderheft „Virtuelles Arbeiten“ angesichts der durch Corona vermehrten Arbeit in Home Offices. Er beschäftigt sich mit den neuen Herausforderungen für Führungskräfte: Wie sollen sie sich mit ihrem Team austauschen, wenn ein Teil der Mitarbeitenden im Büro und der andere Teil zu Hause sitzt? Wie hybride Meetings gestaltet werden können, was es zu beachten gilt, damit sich keine der beiden Parteien benachteiligt fühlt und wie zur Beteiligung angeregt werden kann, zeigt dieser Text vom März.
9. Methoden für bessere Zusammenarbeit: Altlasten entsorgen. Regeln, die überholt sind; Rituale, die keiner mehr braucht; Bürokratie, die Prozesse blockiert: In nahezu jedem Unternehmen gibt es Hindernisse und Altlasten, die die Zusammenarbeit erschweren. Weil sie sich zementiert haben oder gedankenlos mitgeschleppt werden, ist es schwer, sie zu beseitigen. Anne Schüller stellt hier fünf Blockbuster-Methoden vor, die im Rahmen von Meetings mit Workshop-Charakter zum Einsatz gebracht werden können und mit denen sich Probleme, Blockaden, unsinnige Regeln und Erschwernisse der internen Zusammenarbeit ansprechen lassen, um sie anschließend zu beseitigen.
10. Agilität in Organisationen: Mission Impossible? Wie können Organisationen agil werden? Eigentlich gar nicht, wenn man dem Wesen sowie dem Sinn und Zweck von Organisation Rechnung trägt. Der besteht nämlich vor allem in Stabilität. Dennoch gibt es einen Weg, der agilem Denken und Handeln den Weg ebnet, wie die Autoren des Beitrags aus dem März zeigen: geplantes Experimentieren.
Fazit: Die Themen des Jahres 2021 sind naturgemäß wieder durch Corona geprägt gewesen. Vor allem Fragen zur Thematik Teams und zum Thema Agilität wurden häufig nachgefragt. Das Trendthema „agile“ ist also – zumindest bei den managerSeminare-Lesern und -Leserinnen – nicht durch Corona abgeschafft worden. Dass Fragen der Zusammenarbeit, des Teamworks weit oben gelandet sind, kann gleichsam bedenklich wie hoffnungsfroh stimmen.
Die Redaktion dankt allen Inputgebern und -geberinnen für das Teilen von Gedanken, Methoden und Fragestellungen. Wir danken an dieser Stelle auch unseren Leserinnen und Lesern für die Treue, für den Zuwachs an Artikelzugriffen und Abonnements. Das war unser Highlight 2021.