Konstruktive Selbstkritik
„Hätte ich doch nur ...“ – Wenn sich Menschen damit aufhalten, ihr vergangenes Handeln reuevoll damit zu vergleichen, wie es theoretisch auch hätte sein können, dann gilt das vielen als unproduktives Lamentieren. Gerade im Business, wo man zupackend in die Zukunft gehen soll, gilt Reue als lähmender Ballast. Zu Unrecht, findet der US-amerikanische Sachbuchautor Daniel H. Pink. Er plädiert für eine neue Sichtweise auf eine unterschätzte Emotion.
Liebe Konflikte
Ob verdeckt oder offen: Konflikte gibt es in jeder Organisation, jeden Tag. Sie reiben uns oft auf, sind aber nicht zwangsläufig dysfunktional. Im Gegenteil: Konflikte haben ihr Gutes. Betrachten wir sie aus systemtheoretischer Warte als eigenes „System“, können wir sie besser verstehen, klüger handhaben und am Ende sogar lieben lernen. Was dazu gehört, beschreibt Klaus Eidenschink in der neuen Serie „Liebe Konflikte“. Den Start machen sieben Ausgangsprinzipien.
Underperformance von Teams
Wenn Teams schlechtere Leistungen zeigen, als es die Summe der Kompetenzen und Fähigkeiten ihrer Mitglieder erwarten lässt, hängt das häufig mit der Rollenarchitektur zusammen: Bestimmte Teamrollen werden nicht ausreichend bespielt oder auch „überspielt“, im Sinne von zu intensiv ausgefüllt. Besonders kritisch erweisen sich dabei fünf Rollen, deren Bedeutung sowohl Teamführung wie -beratung oft unterschätzen.
Employer Branding via Corporate Influencing
Wisch und weg: So verfahren viele User auf Social Media mit Unternehmenscontent, sofern er ihnen überhaupt angezeigt wird. Für Betriebe, die sich in Zeiten des Personalmangels als attraktive Arbeitgeber präsentieren wollen, ist das ein Problem. Eine Lösung, die immer mehr Organisationen nutzen: Sie setzen auf Corporate Influencer, Mitarbeitende, die über ihre persönlichen Accounts zu arbeitsplatznahen Themen posten.
Digital Employee Experience
Die Digitalisierung des Arbeitsumfelds ist spätestens seit Corona eine zentrale Herausforderung für Unternehmen. Zunehmend gerät auch die Employee Experience in den Fokus, bei der es darum geht, Arbeit möglichst attraktiv zu gestalten, um Mitarbeitende zu motivieren und zu binden. Bisher wurden beide Aspekte der Arbeitsplatzgestaltung aber kaum zusammengedacht. Mit der Digital Employee Experience (DEX) soll sich das ändern.
Übersehene Persönlichkeitskompetenz
Vielen Menschen fällt es leicht, sich in andere einzufühlen. Sie sind empathisch. Erstaunlicherweise fällt es einigen von diesen jedoch schwer, sich in sich selbst, in ihre eigene Erfahrungswelt einzufühlen. Was ihnen fehlt, ist Impathie. Das neue psychologische Konstrukt geht auf Stefanie Neubrand zurück. Im Interview schildert die Psychologin, wie sie Impathie „entdeckt“ hat, warum sie ein Schlüsselfaktor der Arbeitswelt ist und wie sie sich trainieren lässt.
Raumkonzepte für Hybrid Work
Nach den Erfahrungen aus der Corona-Zeit und der anhaltenden Ausweitung der Heimarbeit ist klar, dass sich die Funktion des Büros ändern muss, um im hybriden Mix einen Mehrwert zu leisten. Ein Reifegradmodell für die Raumgestaltung hilft, Verbesserungspotenziale am gemeinschaftlichen Arbeitsort zu erkennen und umzusetzen.
Emotions-Seestern-Retro
So wie generell in der Arbeitswelt spielt auch in der Teamentwicklung das Thema „Gefühle“ nach wie vor kaum eine Rolle. Dabei bieten Emotionen einen wunderbaren Ansatzpunkt, um die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt im Team zu verbessern. Bei der Methode „Emotions-Seestern-Retro“, die auf der bekannten Starfish-Retro basiert, stehen sie deshalb im Mittelpunkt.
Susanne Petz in Speakers Corner
Unternehmen wünschen sich Mitarbeitende, die mit Leib und Seele für ihre Aufgabe brennen. Fühlen ist also gefragt. Denn Leidenschaft ist ohne Gefühl nicht zu haben. Das heißt aber nicht, dass im beruflichen Umfeld jede Emotion willkommen ist. Emotionen, die mit Stärke assoziiert werden, wie Begeisterung oder sogar Formen von konstruktivem Trotz, dürfen sein. Doch Emotionen wie Frustration, Ohnmacht, Angst und Ärger werden bis heute weitgehend unter den Teppich gekehrt. Ein Fehler, findet Business Coach Susanne Petz.
Führung meets Coaching
Wie wir anderen helfen können, über den Tellerrand eigener Erwartungen zu schauen und Stressgedanken loszulassen, erläutert Martin Wehrle aus Coachingperspektive.
Schlauer lernen
Henning Beck erklärt, warum wir Lernerfolg nicht messen sollten.
Testgelesen
Führungskräfte müssen ständig ihre eigenen Bedürfnisse und die ihrer Mitarbeitenden bzw. ihres Teams im Blick behalten. Welche Tipps helfen ihnen dabei, den Berufsalltag besser zu bewältigen? Wie werden Führungskräfte zu Sinnstiftern, die andere inspirieren? Und was können sie sich von einer Band wie den Beatles abschauen? Vier neue Bücher liefern Antworten.
Ingo Hamm in Characters
Ingo Hamm ist Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Darmstadt und unterstützt als Berater den Wandel in Organisationen. Im Interview erzählt er, was er auch mal werden wollte, wen er gern beraten würde und was er als Nächstes lernt.