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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Sibylle Kallwitz aus managerSeminare 311, Februar 2024
Arbeit als Erlebnis: Warum Digital Workplace und Employee Experience zusammengedacht werden müssen
Toolset, Orgset, Skillset und Mindset: Welche spezifischen Anforderungen mit digitalen Arbeitsplätzen einhergehen
Teilhabe per App: Warum Digital Workplace mehr ist als ein IT-Projekt
Blockierendes Burgendenken: Was passiert, wenn Unternehmen keine ganzheitliche DEX-Strategie verfolgen
Bedarfsgerecht und verständlich: Wie Unternehmen die digitalen Bedürfnisse der Mitarbeitenden erfassen und bedienen können
Er kann via Laptop am Küchentisch daherkommen, aber auch als klassisches Büro mit Schreibtisch und PC. Oder, für die Frontline Worker, die ihre Arbeit in der Produktion oder beim Kunden leisten, auch in Form mobiler Endgeräte wie Tablets und Smartphones. Ein Digital Workplace ist, anders als es in Unternehmen häufig verstanden und gehandhabt wird, keineswegs nur an Remote Work oder an eine andere Arbeitssituation gebunden. Zwar hat die Digitalisierung des Arbeitsumfelds durch die Heimarbeit in der Corona-Zeit einen Boost erlebt, der bis heute andauert. Laut der „Deutschen Social Collaboration Studie 2023“ von Campana & Schott und der Technischen Universität Darmstadt haben inzwischen 33 Prozent der Unternehmen im DACH-Raum digital ausgestattete Arbeitsplätze weitgehend etabliert. Bei weiteren 33 Prozent sind entsprechende Projekte angelaufen, und 16 Prozent planen, aktiv zu werden.
Dass es beim digitalen Arbeitsplatz immer um Homeoffice oder Hybrid Work geht, ist dennoch ein Missverständnis. Eines von vielen im Zusammenhang mit dem Thema. So fokussieren Unternehmen ihre Digitalisierungsbemühungen oft einzig auf Wissensarbeiter, obwohl auch andere davon profitieren könnten und sollten. Viele sehen einen Digital Workplace zudem nur als Frage von Geräten und Tools, obwohl es eher darum gehen sollte, wozu man sie eigentlich nutzen möchte. Vor allem kommt dabei zu kurz, dass sich mit einem digitalisierten Arbeitsumfeld auch ein neues Verständnis von (Zusammen-)Arbeit verbindet. Es bietet Beschäftigten mehr als nur die Möglichkeit, ihrer Tätigkeit zeitlich und örtlich flexibel nachzugehen, wann und wo auch immer sie produktiv sind. Es erlaubt Mitarbeitenden auch, in einem sonst kaum möglichen Maß an ihrem Unternehmen teilzuhaben und sich mit den Kollegen und Kolleginnen zu verbinden: informativ, kommunikativ und kollaborativ.
Beim Digital Workplace geht es also nur vordergründig darum, von wo aus Mitarbeitende eine Mail schicken können, oder mit welchem Endgerät sie Zugriff auf ihre Arbeitsmaterialien und Unternehmensressourcen haben. Worum es eigentlich geht, hat vor allem mit Partizipation, Performance, Jobzufriedenheit und nicht zuletzt auch Arbeitgeberattraktivität zu tun. Daher ist es sinnvoll, die digitale Arbeitsumgebung nicht isoliert zu betrachten, sondern in einem größeren Rahmen: als Teil der Employee Experience (EX), also der gesammelten Erfahrungen, die Mitarbeitende mit einem Arbeitgeber machen, und die maßgeblich für deren Motivaton und Loyalität sind. Aus EX wird damit DEX, die Digital Employee Experience, wie Peter M. Wald erklärt: „Der Begriff erweitert das ursprüngliche Verständnis“, so der Professor für Personalmanagement an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig. „Im Fokus steht die Frage, wie die durch die Digitalisierung veränderten Arbeitsbedingungen das Erleben der Mitarbeitenden prägen.“
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