Dossier: Philosophie für Manager, Teil 2

Im zweiten Teil unseres Dossiers 'Philosophie für Manager' stellen wir die Werke und das Wirken von acht weiteren Philosophen vor: Friedrich Nietzsche, Jacques Derrida, Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Hannah Arendt, Georges Bataille, Michel Foucault, Arthur Schopenhauer und John Rawls. Welche Bedeutung haben sie für die Wirtschaft? Was können Manager von ihnen lernen?

Veröffentlicht am 21.06.2013

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Folgende Beiträge erwarten Sie:

Philosophie für Manager

Wirtschaft als Leidenschaft

In der Wirtschaft dominieren Rationalität und Pragmatismus, eine Welt der Zahlen und Notwendigkeiten. Ein fataler Irrtum, sagt der Philosoph Friedrich Nietzsche und liefert einen radikalen Gegenentwurf. An Stelle von Bilanzen setzt er Leidenschaft, Willen und etwas, was man in der Geschäftswelt nicht erwartet: Schönheit. Teil eins unserer neuen Philosophen-Serie.

Jacques Derrida in der Serie 'Philosophie für Manager'

Wenn Worte blind machen

Ökonomie - solange sie nur funktioniert und den Beteiligten ein Auskommen beschert, fragt niemand, was genau das eigentlich ist. Außer Jacques Derrida: Wo andere aufhören zu hinterfragen, fängt der französische Um-Denker erst an - und zeigt, wie wir uns durch Worte und scheinbare Gewissheiten selbst beschränken.

Hegel in der Serie Philosophie für Manager

Wirtschaft und Wahnsinn

Märkte handeln rational. Zumindest glauben wir das. Doch was in ihrer Logik richtig und pragmatisch ist, erscheint aus anderer Perspektive manchmal irrsinnig. Für Georg Wilhelm Friedrich Hegel ist Ökonomie daher nicht mit dem Verstand allein zu erklären. Wirtschaftliche Vernunft, so der große Denker des Idealismus, braucht vielmehr auch eine gute Portion Wahnsinn.

Bataille in der Serie Philosophie für Manager

Die Kunst der Verschwendung

Es gibt Reiche, die arm sind, weil sie nicht gelernt haben, richtig reich zu sein. Es gibt eine Angst vor dem Mangel, die Armut hervorruft. Und es gibt eine Verschwendung, die wahren Reichtum erst möglich macht. Georges Bataille, der französische Denker des Abgründigen, definiert Ökonomie anders als alle anderen – und eröffnet Managern einen neuen Blick auf ihr Tun.

Foucault in der Serie 'Philosophie für Manager'

Das Ende der Fremdbestimmung

Uns ist etwas verloren gegangen, glaubt Michel Foucault. Etwas, das wir dringend brauchen, um richtige Entscheidungen zu treffen: das Selbst. Für den französischen Philosophen ist das keine Frage von Work-Life-Balance, Wellness oder Esoterik. Es ist vielmehr das Einzige, woran wir uns angesichts täglicher Unwägbarkeiten wirklich halten können. Aber wie findet man es eigentlich, das Selbst?

Schopenhauer in der Serie 'Philosophie für Manager'

Die Produktivität des Pessimismus

Management-Tools, Businesspläne, Bilanzen – für Arthur Schopenhauer wären das nichts als Illusionen, verkopfte Vorstellungen, die sich der Mensch von der Welt und der Wirtschaft macht. Der Mystiker unter den großen deutschen Denkern des 19. Jahrhunderts setzt den Spielereien des Intellekts eine Urkraft entgegen: den Willen. Um ihn zu finden, müssen wir Pessimisten werden.

John Rawls in der Serie Philosophie für Manager

Wie fair ist Gerechtigkeit?

Gerechtigkeit herzustellen ist schwer, in der Gesellschaft wie in Unternehmen. Zu unterschiedlich sind die verschiedenen Interessen. Statt allgemeine Prinzipien aufzustellen, was gerecht ist und was nicht, plädiert John Rawls für einen undogmatischen Ansatz. Demnach führt der Weg zur Gerechtigkeit über die Fairness – und den strategisch klugen Eigennutz.

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