Purpose post Corona
Nach der C-Krise werden wir im „New Normal“ leben und arbeiten; also so wie zuvor, nur besser. Hoffen wir. Wenn Corona jedoch eines gezeigt hat, dann, dass nach der Krise vieles anders werden muss als davor, ist Zukunftsforscherin Friederike Müller-Friemauth überzeugt. Sie plädiert dafür, radikal umzudenken. Dazu gehört vor allem, dass Führungskräfte ein neues Verständnis für das entwickeln, was sinn-, also purposegetriebenes Handeln ist.
Musterbruch
Es ist wahrlich kein Mut nötig, mehr Mut zu fordern. Damit der Appell „Seid mutig“ aber nicht zum modischen Geschwätz wird, sollte man genauer hinschauen. Was fördert Mut in Unternehmen? Stefan Kaduk und Dirk Osmetz zeigen, dass paradoxerweise gerade starke Hierarchien den Raum für Mut öffnen. Das Ziel lautet dennoch: Baut Organisationen, in denen Mut überflüssig wird!
Die Influencer-Facette der Führung
Leadership ist vom anderen Ende her gedacht Followership. Denn Führungskräfte müssen andere Menschen hinter sich bringen, sie für die Ziele des Unternehmens gewinnen und für Ideen begeistern. Wie Menschen zu Followern werden, wissen vor allem die Social Influencer. Von einigen ihrer Maximen können sich Führungskräfte inspirieren lassen.
Führungsforscher im Interview
Wenn Spitzenmanager grobe Fehler machen, dann hat das oft dramatische Konsequenzen – nicht nur für sie selbst, sondern auch für viele andere Menschen. Doch wie kommt es dazu, dass manche Führungskräfte sich selbst und andere um Kopf und Kragen managen? Wirtschaftspsychologe Uwe P. Kanning erklärt im Interview, was die Forschung über das Derailment, also das Entgleisen von Führungskräften, weiß.
Das Modell der Employer Experience Journey
Je mehr über Distanz gearbeitet wird, desto schwerer ist es, auf sich und die eigenen Leistungen aufmerksam zu machen. Wer weiterkommen will, ist daher umso mehr gefordert, Selbstmarketing zu betreiben. Karin von Schumann und Mirjam Jentschke haben einen Weg entworfen, wie das im New Normal markant gelingt – ohne marktschreierisch zu werden.
Remote Negotiation
Der durch die Pandemie ausgelöste Digitalisierungsschub wirkt sich auch auf Verhandlungen in Organisationen aus: Aus Face-to-Face-Verhandlungen am Konferenztisch sind virtuelle Vereinbarungen von Video-Kachel zu Video-Kachel geworden. Die Remote-Variante der Negotiation hat Vorteile, die es gezielt auszuschöpfen gilt.
LearningOutLoud bei Volkswagen
Gesucht wurde ein Lernformat, das die Lücke zwischen herkömmlichen und experimentellen Ansätzen füllt: informell und zugleich eingebettet in bekannte Bildungswege, selbstorganisiert und mit klarer Struktur, online und mit dem persönlichen Touch von Präsenzveranstaltungen. Gefunden wurde etwas, das die Lernkultur bei Volkswagen verändern könnte. Ein Praxisbericht.
Virtuelle Thementage 2021
Spätestens seit Corona ist klar: Wir steuern in Arbeitswelt und Weiterbildung auf eine hybride Zukunft zu, in der Analoges und Digitales zunehmend verschmelzen werden. Bei einer neuen Online-Veranstaltung des Verlags managerSeminare stachen 500 Führungs- und Weiterbildungsprofis virtuell in See, um diese Zukunft gemeinsam zu erkunden.
Andreas Syska in Speakers Corner
Die Digitalisierung wird das Bestehende umwälzen. Ihre Fans jedoch argumentieren nur im Kontext des Bestehenden, so auch das HR-Management. Das ist gefährlich, warnt Betriebswirtschaftsprofessor Andreas Syska. Denn uns drohen Szenarien, in denen der Mensch für die KI, nicht die KI für den Menschen da ist – und der Taylorismus mit seinem Nicht-denken-Dürfen wieder Einzug in die Unternehmen hält.
Führung meets Coaching
Martin Wehrle erklärt, was der Vorteil einer Du-assoziierten Gesprächsführung ist und wie sie uns gelingt.
Schlauer lernen
Die Bestimmung des Lerntyps ist wunderbar eingängig. Leider ist sie aber auch wunderbar falsch, erklärt Neurowissenschaftler Henning Beck.
Testgelesen
Digitales Arbeiten, Selbstorganisation, Homeschooling – die Corona-Krise hat das Leben vieler Führungskräfte und Mitarbeitender durcheinandergewirbelt. Wie lässt sich das Chaos wieder ordnen? Warum ist es gerade jetzt besonders wichtig, achtsam mit sich selbst und anderen umzugehen? Welche Methoden helfen dabei, neue Lebenskraft zu sammeln? Vier neue Bücher liefern Antworten.
Carsten Schermuly in Characters
Carsten Schermuly ist an der Berlin University of Applied Sciences Professor für Wirtschaftspsychologie, Vizepräsident für Forschung und Transfer sowie geschäftsführender Direktor des Instituts for New Work and Coaching (INWOC). Zudem arbeitet er als Organisationsberater, Trainer und Speaker. Im Interview erzählt Schermuly, welche berufliche Herausforderung ihn reizen würde, wen er gern beraten oder trainieren würde und welche Diskussion über die Arbeitswelt ihn aufregt.