Psychotherapie und Bildungsmanagement
Ende Juli gab es in Hamburg die einmalige Gelegenheit einen Überblick über die aktuelle psychotherapeutische Szene zu bekommen. 'The Evolution of Psychotherapy' hieß der Kongreß, der die weltweit bekanntesten Psychotherapeuten versammelte. Was kann eine Führungskraft oder ein Bildungsmanager von der Forschung und Praxis der Psychtherapie lernen?
Seminarreportage: Dale-Carnegie-Kurse
Geprägt durch die Wirtschaftskrisen seiner Zeit, wollte der Amerikaner Dale Carnegie (1888 - 1955 ) Menschen Mut machen, trotz aller Widrigkeiten das Beste aus ihren Fähigkeiten herauszuholen. Er beobachtete, daß Zeitgenossen über sich hinauswuchsen, nachdem sie erfolgreich vor einer Menschenmenge eine Rede gehalten hatten. Dieses Aha-Erlebnis machte er zum zentralen Bestandteil seiner Weiterbildungskurse.
Arbeitssucht
Ehefrauen verlassen ihre Männer, Freunde ziehen sich auf Nimmerwiedersehen zurück, die Kinder kennen ihre Väter nur noch von spärlichen Stunden am Sonntag. Das Leben um sie herum bricht zusammen und sie selbst - die Arbeitssüchtigen - sie merken es nicht einmal, verbringen weiterhin Stunde um Stunde am Schreibtisch, vor dem Computer oder im Auto. Ein Teufelskreis, aus dem die Betroffenen nur schwer herausfinden, weil sie überzeugt sind, sich völlig „normal“ zu verhalten. Das soziale Umfeld ist dann häufig schon völlig kaputt. Was den Circulus vitiosus verschlimmert: Wer bereit ist, sich rund um die Uhr beruflich einzusetzen, genießt gesellschaftlich eine hohe Anerkennung.
Science & Faction
„Eins, zwei, schon vorbei. Nur „sein” ist langweilig. Wenn, dann muß zumindest was „los sein”. Das Lossein als solches nennt man Ereignis. Das Wort wurzelt in dem Begriff Eräugnis und mein Bemerkenswertes. In Anlehnung an die Ontologie, die Lehre vom Sein, wollen wir zur Lehre vom Lossein Prontologie sagen.” (Peter Glaser in Tempo)
Seminarlogistik
Gerade bei betriebsinternen Schulungen wird in Rezessionszeiten abgespeckt, obwohl doch das kognitive Potential der Mitarbeiter einer der wenigen unserer Industrie verbliebenen Wettbewerbsvorteile ist. Zusätzlich befinden wir uns in einem multiplen, lernintensiven Strukturwandel althergebrachter Organisations- und Managementstrukturen und die „Halbwertzeit” einmal erworbenen Wissens sinkt rapide, je kürzer die Entwicklungszyklen von Prozessen und Produkten werden. In diesem Umfeld bekommt die Frage „Wie kann man den Einsatz von Geldmitteln in der Aus- und Weiterbildung optimieren?” eine besondere Bedeutung.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ungerecht sind sie, die Journalisten. Objektiv sind sie auch nicht. Zum x-ten Mal werden die Aktivitäten des Wettbewerbers ausführlich in allen Gazetten breitgewalzt. Und das eigene Unternehmen wird trotz regelmäßiger Pressearbeit mit penetranter Ignoranz gestraft. Doch schimpfen hilft nicht. Einziger Ausweg: Im Kontakt mit der Presse professioneller werden.
Digitale Projektionssysteme
Ein Konzept kann noch so ausgeklügelt sein – wird es dem Kunden nicht eindrucksvoll präsentiert, erhält der Wettbewerber den Zuschlag für das Millionen-Projekt. Und auch in der Aus- und Weiterbildung trägt die Art der Präsentation wesentlich zum Erfolg oder Mißerfolg der Veranstaltung bei. Wir stellen die neuesten technischen Möglichkeiten – LCD-Panel, LCD-Projektor und Videoprojektor – vor.
Lernfeld Unternehmen
Der Arbeitsplatz ist als Lernfeld geradezu prädestiniert, wenn die Voraussetzungen stimmen: Lern- und Wertschöpfungsprozeß müssen wieder miteinander verbunden werden – denn das eine ist ohne das andere nicht möglich.
Strategische Konzepte
Qualifizierung der Mitarbeiter zählt wieder zu den Hauptaufgaben des Vorgesetzten. Das (legitimations-)krisengeschüttelte Bildungsmanagement muß sich diesen geänderten Bedingungen nicht nur anpassen, sondern auch neue Konzepte entwickeln, damit die Mitarbeiterqualifizierung „on the job” in eine Richtung geht, die Mitarbeiter wie Unternehmen zu beiderseitigem Nutzen weiterbringt.
Methoden und Instrumente
Kosten-Nutzen-Erwägungen spielen insbesondere in Klein- und mittelständischen Unternehmen eine Rolle, wenn es um die Weiterbildung der Mitarbeiter geht. Gerade für sie eröffnet das Lernfeld Arbeitsplatz Perspektiven, mit vergleichsweise einfachen Methoden, das ständige Lernen der eigenen Mitarbeiter wirkungsvoll zu institutionalisieren. Kontinuität und Konsequenz sind dabei wichtiger als Komplexität der Maßnahmen.
Evaluation der Weiterbildung
Damit Unternehmen zukunftsorientiert agieren können, müssen Lösungen gefunden werden, bevor Probleme akut werden. Doch das heißt: Der Erfolg von Weiterbildungsmaßnahmen läßt sich nicht im Nachhinein von übergeordneten Instanzen kontrollieren. Über Art und Qualität von Weiterbildungsmaßnahmen müssen selbstorganisiert und eigenverantwortlich die betroffenen Mitarbeiter entscheiden können, denn sie alleine haben die entsprechende, weil unmittelbare Kompetenz.