„Zu teuer, zu aufwendig und von zweifelhaftem Nutzen.” Gerade für Unternehmen, die nicht über üppige Bildungsetats verfügen, werden notwendige Qualifizierungsmaßnahmen mit dieser Begründung so weit als irgend möglich hinausgezögert. Ständiges „lebenslanges Lernen” gilt allenfalls in multinationalen Konzernen als machbare, aber immer noch leicht utopische Vision. Übersehen wird dabei, daß es eine ganze Reihe von Möglichkeiten und Methoden gibt, die natürliche Lernbereitschaft der Mitarbeiter zu fördern und deren Potentiale und Fähigkeiten für das Unternehmen zu erschließen. Die hier vorgestellten Instrumente orientieren sich an folgenden Prämissen: Die Weiterbildung der Mitarbeiter ist ein zentrales Anliegen und Aufgabe der jeweiligen Vorgesetzten. Sie begreifen sich als Lernpartner. Die Maßnahmen sind weitestgehend „vor Ort” und auch für Klein- und mittelständische Betriebe ohne exorbitantes Bildungsbudget durchführbar. Sie sollen einen Einstieg aufzeigen, wie arbeitsplatznahes Lernen angepackt und praktikabel umgesetzt werden kann.
Erfahrungsgemäß ist es für Unternehmen allemal sinnvoller, einfache Maßnahmen beharrlich Schritt für Schritt einzuführen, als ad-hoc eine komplexe PE-Strategie-Konzeption zu entwerfen (oder gar entwerfen zu lassen!) und umzusetzen, die allenfalls bei deren Architekten Euphorie entfacht. Hier also vier unspektakuläre Vorschläge zum Einstieg in eine konsequente Mitarbeiterentwicklung…