Multimedia-Soft- und Hardware verbindet Text, Grafik, Video und Ton und macht heute Präsentationen möglich, die dynamischer und flexibler sind als ihre Vorgänger Dia und Wandtafel. Ist die ausgefeilte Präsentation fertig, bleibt die Frage, wie sie einer Gruppe von Betrachtern zugänglich gemacht werden soll. Bei zwei, drei Personen mögen ein großer Monitor oder gar nur das Display eines Laptop-Computers ausreichen, kaum jedoch in einem Konferenzraum mit 20 oder im Auditorium mit 500 Anwesenden. Hier kommen Großbild-Projektionssysteme ins Spiel. Drei verschiedene Technologien vermögen heute die meisten Bedürfnisse an großen Bildern abzudecken: LCD-Panels, LCD-Projektoren1 und Videoprojektoren. Jede dieser Techniken deckt ein anderes Anwenderfeld ab, hat ihre Stärken und Schwächen. Alle Systeme sind recht teuer. Zwar lassen sich ab 3.000 Mark schon große Bilder projizieren, doch ist es nicht empfehlenswert, so um einen Millionenauftrag zu werben. Eine befriedigende bis gute Bildqualität ist erst ab ca. 8.000 Mark bei LCD-Panels bzw. ab 15.000 Mark bei LCD-Projektoren zu erwarten. Videoprojektoren bieten ab ca. 20.000 Mark eine hervorragende Bildqualität für Video, ab 35.000 Mark auch für Daten. Die Preise bewegen sich nicht so stark nach unten wie sonst in der Computerindustrie, erst neue Produktionsmethoden für LCD-Displays2 oder alternative Technologien werden daran etwas ändern.
LCD-Panels sind große LCD-Anzeigen, die einen Hellraumprojektor (OHP) als Lichtquelle und als Projektionssystem benutzen. Sie werden an einen PC oder einen Laptop angeschlossen und auf das Bildfenster des Hellraumprojektors gelegt. Es gibt zwei Versionen: Passiv- und Aktiv-Matrix3. Aktiv-Matrix-Panels sind den passiven in allen Punkten überlegen…