KI-Hype pusht adaptives Lernen

Der aktuelle Hype um Technologien wie Künstliche Intelligenz und Augmented Reality machen sich auch auf dem Weiterbildungsmarkt bemerkbar: Adaptive Learning wird immer relevanter, und sogenannte 21st Century Skills sind so wichtig wie nie zuvor. Das zeigen die Ergebnisse der 17. Trendstudie „mmb Learning Delphi“ vom mmb Institut, an der rund 95 E-Learning-Expertinnen und -Experten teilgenommen haben. Bei den Lernformaten, die in den kommenden drei Jahren in Unternehmen eine zentrale Rolle spielen sollen, steht auf dem ersten Platz – wie schon bei der Befragung 2020/21 – eine bewährte Kombination aus digital und Präsenz: „Blended Learning“.

Adaptive Learning verzeichnet größten Bedeutungszuwachs

Darüber hinaus hat vor allem Adaptive Learning an Bedeutung gewonnen. 21 Prozent mehr (83 Prozent) als noch im Vorjahr stimmen zu, dass die KI-basierte Anwendung in Zukunft eine zentrale Rolle spielen wird. Ein Grund hierfür könnte laut Studienautoren sein, dass adaptives Lernen die Möglichkeit bietet, etwa den stärkeren Qualifizierungsbedarf von Quereinsteigern durch individuelle Lernpfade besser zu bewältigen. Ein weiterer Grund für den großen Zuspruch sei aber auch, dass Expertinnen und Experten Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) immer mehr ver- und zutrauen. Dafür habe etwa die Diskussion um das KI-Tool ChatGPT gesorgt. Und auch andere Technologien wie Augmented, Mixed und Virtual Reality erleben mit 53 Prozent einen leichten Aufwärtstrend, was ihre künftige Bedeutung als Lernform angeht (Vorjahresbefragung: 46 Prozent).

Ein weiterer Trend, der sich aus den Ergebnissen der Studie abzeichnet, ist die anhaltende Beliebtheit kurzer Lerneinheiten, sogenannter Learning Nuggets. Die hatten es in der Vorjahresbefragung sogar auf den ersten Platz der bedeutendsten Anwendungen geschafft (94 Prozent Zustimmung) und finden auch in der aktuellen Studie noch viel Anklang: 86 Prozent der Befragten schätzen, dass diese Form des Lernens in den nächsten drei Jahren eine zentrale Rolle spielen wird. Passend dazu stehen Video-Tutorials nach wie vor hoch im Kurs (93 Prozent im Vorjahr, jetzt 89 Prozent), die Themen auf kurzweilige Art und situationsbezogen vermitteln sollen. Web Based Trainings mit umfangreicheren Lerninhalten werden hingegen als weniger relevant eingeschätzt (71 Prozent im Vorjahr, jetzt 62 Prozent).

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