Fit oder Misfit, das ist hier die Frage

Jeden Tag interagieren wir mit einer hochkomplexen Umwelt. Dabei können sich die Rahmenbedingungen, in denen wir uns bewegen, von jetzt auf gleich völlig verändern. So frühstücken wir etwa zu Hause mit unserer Familie, sitzen danach in der S-Bahn zwischen fremden Personen, um anschließend das Büro zu erreichen, wo Kolleginnen und Kollegen auf uns warten.

In all diesen verschiedenen Situationen unterliegen wir stets Regeln und Normen und streben danach, Erwartungen gerecht zu werden. Obwohl wir nur über eine einzige Kernpersönlichkeit verfügen, legen wir uns deshalb sogenannte Personas zu. Das Wort Persona stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet Maske. Je nach Bedarf setzen wir uns eine dieser Masken auf, die mal mehr, mal weniger von unserer darunterliegenden Kernpersönlichkeit erkennen lässt.

Personas treten besonders häufig im beruflichen Kontext auf, kommen aber durchaus auch in anderen Lebensbereichen vor. Sie stellen angepasste Varianten unserer Kernpersönlichkeit dar und entstehen, wenn Aspekte der eigenen Persönlichkeit über einen längeren Zeitraum nicht ungefiltert gezeigt werden können oder wollen. Diese Art der Anpassung findet häufig ohne unser Wissen statt, kann aber auch ganz bewusst herbeigeführt werden.

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