Wissen

Selbstmanagement

Anpacken statt aufschieben

“Mañana” - zu deutsch “morgen” - lautet das spanische Key-Word für die Vertröstung eines Kunden. Das Vertagen von Aufgaben ist aber nicht nur in Bezug auf Kunden ein Problem. Auch unsere eigenen Vorhaben schieben wir gerne vor uns her. Dabei äußert sich die “Aufschieberitis” bei jedem anders, so die Beobachtung von Marc Stollreiter. Der Psychologe hat sechs Mañana-Typen ausgemacht, von denen jeder ein eigenes Selbstmanagement-Konzept benötigt.
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Wenn jeder Mensch Karies hat, ist Karies dann nicht ganz normal? Ja, normal und verbreitet ist diese Krankheit vielleicht, aber gut ist sie deshalb noch lange nicht. Mit der Aufschieberitis verhält es sich ähnlich. Auch sie ist ein verbreitetes Phänomen: Es gibt vermutlich niemanden, der nicht zuweilen etwas vor sich herschiebt. Und dennoch lohnt es sich, seine Aufschieberitis zu kurieren und etwas für die persönliche Arbeits- und Lebensqualität zu unternehmen. Immerhin schieben wir nicht nur Peanuts wie die Ablage, Reisekostenabrechnung und das Rasensprengen auf, sondern auch Kokosnüsse wie Mitarbeitergespräche, Kundenpflege und den Kurzurlaub zu zweit.

So einheitlich, wie die Folge des Aufschiebens ist, so unterschiedlich sind die Gründe, warum jemand eine wichtige Sache nicht erledigt: Natürlich ist jeder für die kurzfristige Belohnung des Aufschiebens dankbar, doch nicht immer ist sie das alleinige Motiv. Vielmehr schiebt der eine Dinge auf, weil er sich verzettelt, der nächste plant so lange, dass er darüber das Handeln vergisst, wieder ein anderer weiß nicht, wo er anfangen soll oder lässt sich so viele Jobs von den Kollegen aufhalsen, dass er darüber nicht mehr zu den eigenen Angelegenheiten kommt...

Insgesamt lassen sich sechs verborgene Gründe ausmachen, weshalb sich Menschen ganz nach dem spanischen Motto verhalten und sich mit dem Zauberwort “Mañana” vertrösten. “Mañana” heißt in der Übersetzung “morgen”, bedeutet in Wahrheit aber “irgendwann, vielleicht, wenn ich Zeit hab...”. Die sechs Aufschiebe-Gründe sind verwurzelt mit bestimmten Charakteren - die Mañana-Typen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass die meisten von uns nicht nur einen einzigen Typen in sich tragen, sondern sich in mehreren Typen wiederfinden - unsere inneren Schweinehunde, die es auszutrixen gilt, sind sozusagen Promenadenmischungen. Was aber macht die Typen im Einzelnen aus? Und welche Strategien benötigt jeder Einzelne?

Extras:
  • Info-Kasten: Die sechs Mañana-Typen - Stärken und Schwächen, ihre Rolle im Team sowie Tipps zum Selbstmanagement.
  • Übung: So aktivieren Sie Ihre Ressourcen.
  • Buchtipp: Kurzrezension von Marc Stollreiters “Aufschieberitis dauerhaft kurieren”.
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