Wenn jemand befördert wird, eine Gehaltserhöhung bekommt oder vom Chef zum Nachfolger ernannt wird, finden sich schnell andere, die sich ungerecht behandelt fühlen. Es gelte schließlich gleiches Recht für alle, heißt es dann. Gleiches Recht heißt aber nicht, dass alle auch gleich behandelt werden, auch wenn die Begriffe zunehmend synonym gebraucht werden. Wir erleben gerade, dass das Soziale immer bedeutsamer wird, und das Individuelle etwas nahezu Anstößiges zu werden scheint. Ich habe nichts gegen die Sozialität, sie ist Teil eines jeden Menschen. Ich habe nur etwas dagegen, wenn sie auf eine Kollektivierung hinausläuft, in der ein Mensch sich wie ein Schwarmtier verhalten muss.