Jessica Lingenfelder in Characters
Jessica Lingenfelder in Characters

'Love it, leave it or change it.'

Jessica Lingenfelder ist erste Vorsitzende des Vereins Recruitingrebels e.V., der sich das Ziel gesetzt hat, die Personalauswahl auf ein wissenschaftlich fundiertes Niveau zu heben. Sie ist zudem Head of Human Resources beim High-Tech Gründerfonds (HTGF) in Bonn. Im Interview erklärt sie, welche berufliche Herausforderung sie reizen würde, was sie niemals verpasst und was sie auch mal werden wollte.
Meine beruflichen Stationen:Nach dem Studium der Erziehungswissenschaften in Bielefeld mit den Nebenfächern BWL und Psychologie bin ich zuerst in die Personalberatung eingestiegen. Dann habe ichbei meinem liebsten Kundenunternehmen als HR-Managerin angefangen. Seit 2018 bin ich nun bei HTGF und verantworte hier alle HR-Aktivitäten. Daneben engagiere ich mich mit dem Verein Recruitingrebels e.V. für evidenzbasierte Personalauswahl.
Das wollte ich auch mal werden:Ich wollte unbedingt zur Polizei. Nachdem das nicht geklappt hat, stand eine Zeitlang der Strafvollzug bei mir hoch im Kurs.
Diese berufliche Herausforderung würde mich reizen:Ein berufliches Umfeld zu schaffen, in dem Teilhabe das Ziel ist und in dem Diversity und Inklusion nicht nur ernst genommen werden, sondern Treiber in der täglichen Arbeit und im Umgang miteinander sind. In diesem Zusammenhang spielt eine faire Personalauswahl und -entwicklung eine große Rolle.
Wen ich gern beraten oder trainieren würde:Junge Menschen auf dem Weg, ihren Platz in der Welt zu finden.
Mein Arbeitsplatz ist:Idealerweise flexibel. Mal im Office, um das Team zu treffen, mal daheim, um ohne Unterbrechungen zu arbeiten, mal in einem Café, um auf andere Gedanken zu kommen.
Ich verpasse niemals:Die neuen Folgen meiner Lieblingspodcasts.
Als Nächstes lerne ich:Gerade nehme ich Gesangs- und Englischunterricht, damit bin ich gut beschäftigt. Tauchen steht als Nächstes auf meiner Liste.
So muss eine Führungskraft sein, damit ich ihr folgen würde:Sie sollte wissen, was sie nicht weiß, und nicht den Anspruch haben, alles zu können. Sie soll ihren Mitarbeitenden vertrauen und Paternalismus nicht mit Empowerment verwechseln.
Mein Arbeitsmotto:Love it, leave it or change it. Da ist schon was dran – auch wenn ich mir bewusst bin, dass man so nur handeln kann, wenn man Privilegien hat.
Diese Diskussion über die Arbeitswelt regt mich auf:Die über „Frauenförderung“. Zum einen verengt sie den Fokus auf Gender (und das in der Regel auf Männer und Frauen), zum anderen müssen Frauen nicht gefördert werden. Spannender wäre es, den Blick auf die Strukturen zu lenken, die es nicht zulassen, dass Frauen Karriere machen, oder diese für sie nicht attraktiv erscheinen lassen.
Kontakt zu Jessica Lingenfelder: www.htgf.de

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