Die Möglichkeiten der modernen Bürokommunikation scheinen unbegrenzt. Hersteller und Berater überschlagen sich vor Begeisterung. Die einschlägigen Fachmagazine berichten über das virtuelle Unternehmen, das papierlose Büro, kostengünstiges Lernen im Netz und vor allem über die 'totale Kommunikations- und Informationskultur”.
Wie aber sieht es in den meisten Unternehmen aus? An Bildschirmen, Telefonen und Tastaturen kleben Post-it-Zettel mit der Nachricht 'Bitte in den Posteingang schauen und Rückruf bei Gelegenheit”. Unzählige Seiten aus Intranet und Internet werden ausgedruckt, um sie schwarz auf weiß vor sich zu haben. Unter einem Schild 'Als Schmierpapier verwenden' stapeln sich die Probeausdrucke. Immer noch sind klassische Seminare bei den Mitarbeitern beliebt, CBTs dagegen werden nach drei Stunden als unerträglich empfunden.
Das heißt: Die technische Umsetzung von Kommunikation und Teamarbeit, von Wissensmanagement, Customer Relationship Management und E-Business ist nicht mehr die große Herausforderung. Hier liegen für praktisch alle Anforderungen Lösungen vor. Die eigentliche Herausforderung ist der Anwender, der Mensch mit der Einstellung: 'Schon wieder etwas Neues!”, 'Ich will nicht!”, 'Ich kann nicht!”, 'Das geht nicht!”, 'Was soll ich denn noch alles wissen und können!” Diese Einstellung gilt es zu verändern.
Das Beherrschen der Programmfunktionen als wichtigstes und einziges Ziel von DV-Schulungen hat demnach ausgedient. Stellt sich die Frage, ob die klassischen DV-Trainings aussterben…
Extras:
- Info-Kasten: Tipps zur didaktischen Gestaltung von EDV-Schulungen.
- Veranstaltungstipp