Neue Software ermöglicht virtuellen Unterricht im Internet

Eine Software für das Telelearning im Intra- und Internet bietet neuerdings die amerikanische Firma White Pine an. Das Programm namens 'ClassPoint' stellt eine webbasierte Videokonferenz-Lösung dar, die dem Dozenten Unterricht im virtuellen Klassenzimmer ermöglicht: In Echtzeit können Inhalte vermittelt werden, Trainer und Teilnehmer miteinander diskutieren und Informationen austauschen.
Dabei kann der Dozent den Unterricht per Bild und Ton steuern: Er kontrolliert, welcher Teilnehmer auf dem Bildschirm erscheint und wer spricht. Die Zuweisung eines 'Spotlights' signalisiert dem Teilnehmer, wann er eine Frage stellen kann. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zu einer 'Webtour': Hier leitet der Dozent die Browser der Lernenden durch verschiedene Internetseiten und bespricht gleichzeitig die eingesehenen Informationen. Als Unterrichtsmaterial kommt also alles in Frage, was im Internet zu finden ist: HTML-Text, Grafiken, Streamed Videos, animierte Gifs, Java Applets etc.
ClassPoint ist seit April 1998 verfügbar, läuft unter Windows NT und besteht aus drei Software-Komponenten: jeweils ein Programm für den Tutor-Client und die Studenten sowie für den Server. Noch innerhalb dieses Jahres soll eine Macintosh-Version zur Verfügung stehen. ClassPoint-Lizenzen sind erhältlich in Bündeln zu zehn, 25 und 50 Benutzern. Die Preise beginnen bei 9.500 Mark für Schulungs- und Non-Profit-Organisationen und bei 11.850 Mark für Unternehmen mit kommerzieller Nutzung.