Die gestörte Arbeitswelt
Sie klingt anstrengend und trocken – und ist dabei die vielleicht am meisten unterschätzte Superkraft des Gehirns: Konzentration. Die Voraussetzung für mentale Höchstleistungen wird in der modernen Arbeitswelt jedoch durch ständige Störungen und kurze Takte regelrecht verhindert. Neurologe Volker Busch zeigt, wie Unternehmen die Fähigkeit zum Fokussieren wieder fördern können.
Musterbruch
Wenn es um den Abschied von alten Managementüberzeugungen geht, darf die Taylorismus-Schelte nicht fehlen. Doch ist diese Kritik berechtigt? Nicht unbedingt am Werk von Frederick W. Taylor, sondern an der immer subtileren Zuspitzung des Ansatzes. Stefan Kaduk und Dirk Osmetz blicken auf die Wurzeln zurück und sorgen sich um die getarnte Rückkehr einer Denke, die schon als überwunden galt.
Vernetzung auf Leitungsebene
Silos aufbrechen und Synergien in crossfunktionalen Teams erschließen – in der kollaborativen Arbeitswelt gilt das als erstrebenswert und „gesetzt“. Auf den oberen Leitungsebenen kann Teamorientierung jedoch auch mit (zu) hohen Effizienzverlusten einhergehen. Ein Framework hilft bei der Klärung: Wie viel – und welche Art – von Vernetzung ist in unserem Fall angezeigt?
Konzepte von Koryphäen
Es ist ein Schlagwort im Management: integratives Denken. Doch wie sieht eigentlich die DNA dieser Haltung aus? Roger Martin hat sie erforscht und eine Systematik entwickelt, mit der jede Führungskraft durch integratives Denken zu überlegenen Lösungen finden kann. Der erste Teil der neuen Serie „Konzepte von Koryphäen“ widmet sich der Methodik des kanadischen Managementdenkers.
Rassismus im Unternehmen
Niemand hält sich für rassistisch, und doch werden täglich Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe oder Religion diskriminiert – auch in Unternehmen. Meist geschieht das unbewusst, was es umso wichtiger macht, über Rassismus zu informieren und für das Thema zu sensibilisieren. Wie (unbewusste) rassistische Diskriminierung abläuft, was sie bei Betroffenen auslöst, wie sich gegenwirken lässt – und warum es für Unternehmen gefährlich ist, das Thema zu ignorieren.
Organisationsprinzip Desksharing
Der Trend zum Desksharing hat durch die Pandemie einen Schub erhalten. Immer mehr Unternehmen reduzieren die Anzahl der Schreibtische, die sich die vor Ort Arbeitenden dann flexibel teilen. Das spart nicht nur Kosten, sondern kann auch der Zusammenarbeit neuen Drive verleihen. Allerdings ist das Konzept kein Selbstläufer – und funktioniert nur unter bestimmten Bedingungen.
Virtuelle Thementage 2022
Die Welt scheint aus den Fugen – erst Corona, nun auch noch ein Krieg in Europa –, und in einer Hamburger „Weiterbildungs-WG“ wird über Möglichkeiten gesprochen, die neue Arbeitswelt zu gestalten. Geht das überhaupt? Die Virtuellen Thementage – kurz VTT – des Verlages managerSeminare haben gezeigt: Ja, es geht. Vielen war es wichtig, darüber zu reden, wie die Arbeitswelt zu einem Ort wird, an dem Menschen – bei aller Unwägbarkeit der VUKA-Welt – gestärkt werden und Menschlichkeit erfahren.
Lösungsorientierung statt Problemfokussierung
Ob in Meetings, Diskussionsrunden oder Konferenzen – oft wird ewig um ein Problem gekreist, während Lösungsansätze bereits zerredet werden, bevor sie auch nur zu Ende ausgesprochen sind. Das zerrt nicht nur an den Nerven der Teilnehmenden, sondern behindert auch wichtige Entwicklungen in den Unternehmen. Wie sich das Problem der übermäßigen Problemfixierung in den Griff bekommen und sich das (gemeinsame) Denken in lösungsorientierte Bahnen führen lässt.
Harald Welzer in Speakers Corner
Die Digitalisierung wird ein Wunder der Energieeinsparung vollbringen. Wasserstoff wird die Rettung sein. Das E-Auto wird den Klimawandel abwenden ... Wir sind derzeit eifrig damit beschäftigt, uns mit Blick auf unsere immensen ökologischen Probleme einzureden, dass wir die Dinge mit Technologie schon in den Griff bekommen werden. Aber das ist magisches Denken, sagt Harald Welzer. Was wir stattdessen aus Sicht des Sozialpsychologen dringend brauchen, ist ein Bewusstsein für Endlichkeit.
Führung meets Coaching
Wie Führungskräfte Sorgen der Mitarbeitenden als Ansatzpunkt nutzen können, um sie bei der Entwicklung ihres Selbstbewusstseins zu unterstützen.
Schlauer lernen
Henning Beck erklärt, warum es nötig ist, sich selbst in seinen Ansichten anzugreifen, wenn man nicht erfolgsblind werden will.
Testgelesen
Ob im Homeoffice oder vor Ort im Betrieb, Kommunikation gehört zu den Kernkompetenzen von Führungskräften. Doch was muss bei schriftlicher Kommunikation beachtet werden? Wie beeinflusst Kommunikation die Veränderungsbereitschaft und Unternehmenskultur? Und welche Rolle spielt Selbstführung dabei? Vier neue Bücher liefern Antworten.
Henning Beck in Characters
Henning Beck vermittelt als Neurowissenschaftler in Vorträgen und Seminaren Wissen rund um das Gehirn. Nicht zuletzt treibt ihn die Frage um, was uns Menschen von Künstlicher Intelligenz unterscheidet. Im Interview erklärt er, welche berufliche Herausforderung ihn reizen würde, was er niemals verpasst und was er auch mal werden wollte.