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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Torsten Groth, Gerhard P. Krejci und Stefan Günther aus managerSeminare 294, September 2022
Man trifft immer wieder auf die Vorstellung, eine Organisationsform lasse sich im Sinne eines kompletten Betriebssystemwechsels austauschen. Wer aber so denkt, trivialisiert den Umstand, dass es sich bei Unternehmen um gewachsene soziale Gebilde handelt, die sich nicht maschinengleich umbauen lassen. Die Steuerungslogiken von Konzernen mögen Probleme aufwerfen, zugleich aber sichern sie das Überleben dieser Organisationen. Ein (aus dem Kontext anderer, meist kleinerer Organisationen übernommenes) neues Konzept der Organisationsgestaltung kann diese gewachsenen Strukturen und Prozesse nicht eins zu eins ersetzen. Ziele wie Selbstorganisation, Demokratisierung und Sinnerfüllung sind zwar begrüßenswert. Aber: Sie bilden nur einen Teil dessen ab, was eine Organisation zur Sicherung ihrer Überlebensfähigkeit braucht. Schon deshalb können sie das Bestehende nicht einfach ersetzen. Wohl aber können sie – gerade mit ihrem Fokus auf Flexibilisierung und Kundeninteressen – wichtige Beiträge zu dessen Weiterentwicklung leisten. Die Voraussetzung dafür ist aber, dass einem klar ist, dass Bewährtes und Neues koexistieren (müssen) und dass daraus Widersprüche entstehen, die man nicht negieren darf, sondern die man reflektieren und bearbeiten muss.
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