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Fünf Wege zu mehr Ehrlichkeit im Job

Unaufrichtigkeit im Arbeitsalltag ist mit hohen Kosten verbunden. Auch wenn wir selten zu faustdicken Lügen greifen: Das häufige, oft auch unbewusste und wie automatisiert ablaufende Verschweigen oder Verbiegen der Wahrheit schadet uns selbst, unserem Team und unserer Organisation. Fünf Wege zu mehr Aufrichtigkeit im Job.

1. Nein sagen lernen

Unser „Ja“ verliert an Wert, wenn wir keinen Zugang zum „Nein“ haben. Außerdem wird sich das Nein dennoch seinen Weg bahnen. Etwa, wenn wir immer mehr Aufgaben annehmen, obwohl dies eigentlich schon längst unsere Kapazität übersteigt. Dann „vergessen“ wir womöglich Deadlines, werden krank oder werden immer unzuverlässiger – bis uns niemand mehr um neue Dinge bittet oder etwas fragt. Ein weitaus effizienterer und auch für das Unternehmen oder das Team besserer Weg ist es, wenn Menschen frühzeitig auf ihre Kapazitäten achten und ehrlich sagen, wie ihre Auslastung ist. Ansonsten drohen Menschen auszubrennen und Dysfunktionalitäten in der Organisation bzw. dem Team werden immer weiter verstetigt und ausgebaut.

2. Emotionen zulassen

Emotionen sind Teil des Lebens. Und alle Menschen sind fühlende Wesen, auch wenn sie sich selbst gern als rein rational einschätzen. Wenn Gefühle aufkommen, sind wir gut beraten, diese einfach zu spüren und da sein zu lassen, anstatt sie wegzudrücken. Letzteres kostet nur Kraft und Energie. Müdigkeit und Antriebslosigkeit können das Ergebnis unterdrückter Emotionen sein. Auch Emotionen, die wir gar nicht fühlen, dauerhaft und immer wieder vorzuspielen (also sogenanntes „Surface Acting“ zu betreiben), kann sich sehr schädlich auswirken.

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Nie zuvor war es so wichtig für Unternehmen, Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden in den Mittelpunkt zu rücken. Fokus stehen die Themen: „Erfolgsmessung mit Kennzahlen, BEM, Home-Office, Sucht und Klimawandel.

3. Konflikte ansprechen

In Konflikten liegt eine Kraft. Denn Konflikte zeigen, dass uns etwas wichtig ist und dass eine gewisse Energie da ist, ein Problem anzugehen. Diese Energie sollten wir kreativ nutzen und den Konflikt offen ansprechen, statt so zu tun, als wäre alles in Ordnung. Wenn wir es vermeiden, einen Konflikt anzusprechen, tragen wir diesen oftmals über Wochen oder Monate allein in unserem Kopf aus. Das erfordert viel kreative Aufmerksamkeit, die an anderer Stelle fehlt. Oft sammeln wir noch Beweise dafür, dass die andere Person „wirklich blöd“ oder auf dem Holzweg ist. Damit ist niemandem geholfen.

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