Scheitern ist ein Tabuthema in der leistungsorientierten Gesellschaft; weder in Unternehmen noch privat wird gerne über misslungene Vorhaben gesprochen. Die konkrete Benennung der Schattenseiten eines Projektes und die systematische Bearbeitung der kritischen Themen ist jedoch eine wesentliche Voraussetzung für erfolgreiches individuelles und organisationales Lernen. Zwar kann man Scheitern nicht immer in Erfolg verwandeln, aber man kann neue, intelligentere Fehler machen, statt alte zu wiederholen.
Das Tool 'Gescheiter scheitern' unterstützt Unternehmen dabei, anhand eines misslungenen Projekts Muster und Logiken des Scheiterns zu erkennen. Langfristiges Ziel ist es, Organisationen dabei zu helfen, eine Unternehmenskultur zu entwickeln, die Scheitern nicht tabuisiert, sondern die damit verbundenen Möglichkeiten zu schätzen und zu nutzen weiß. Denn dies ermöglicht nach angemessener Zeit einen konstruktiven Umgang mit gescheiterten Projekten. Die bisher gefühlte Niederlage kann neue Sichtweisen eröffnen und als Gelegenheit für Korrekturen begriffen werden.