Zeit ist Geld - das gilt auch für die Personalauswahl von Unternehmen. Damit das Recruitment schneller und kostengünstiger von statten geht, setzen Firmen zunehmend elektronische Bewerberchecks ein. Diese Tests sind den Papier- und Bleistift-Versionen deutlich überlegen: Die Auswertung dauert nur Bruchteile von Sekunden, Ergebnisse können mit anschaulichen Grafiken präsentiert werden. Und wer weltweit rekrutiert, kann mit Hilfe der e-Vorauswahlsysteme aus der Ferne eine qualifizierte Vorauswahl treffen.
Grundsätzlich lassen sich folgende Formen von e-Bewerbertests unterscheiden: So genannte K.O.-Listen, d.h. einfache Ja/Nein-Fragen, mit denen harte Kompetenzen geprüft werden, und psychologische Tests. Wie bei der Papierversionen geht es bei letzteren darum, die Soft Skills eines Bewerbers zu ermitteln. Weiterhin finden sich auf dem Markt virtuelle Assessments und Bewerber-Chats, bei denen sich Jobinteressenten und Personaler austauschen können.
e-Bewerberchecks lassen sich jedoch nur erfolgreich implementieren, wenn entsprechend geschulte Recruiter an dem Verfahren beteiligt sind. Zudem bringen e-Tests nicht viel, wenn nicht auch der gesamte Workflow mit Internettempo funktioniert; denn Bewerber, die sich die Zeit für einen Online-Testbogen nehmen, erwarten eine rasche Antwort.
Extras:- Info-Kasten: Voraussetzungen und Kriterien, die Online-Tests erfüllen sollten.
- Info-Kasten: Schlüsselqualifikationen, die durch Testverfahren ermittelt werden können.
- Info-Kasten: Internet-Asuwahlverfahren bei der ZF Friedrichshafen AG.
- Buchtipp: Rezension des Buches “Handbuch wirtschaftspsychologischer Testverfahren” von Sarges und Wottawa.
- Marktübersicht: 23 computergestützte Tests zur Personalauswahl im Vergleich: Kurzbeschreibung, Anwendungsbereiche, Referenzgruppen, Internetfähigkeit, Durchführungszeit, Kosten.
- Marktübersicht: Vier Testsysteme und –bibliotheken für die Recherche nach Testverfahren. Mit Kontaktadressen, Kostenangaben und Kurzbeschreibungen.