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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Ines Scheuffele und Rolf Dreier aus managerSeminare 290, Mai 2022
Digitale Drangsal: Wie die Digitalisierung die Veränderungsresilienz von Personen und Organisationen herausfordert
Blind für Belastung: Warum Unternehmen sich weniger um einzelne Änderungen und mehr um die psychologischen Voraussetzungen kümmern müssen
Ressourcen der Resilienz: Wie die Handlungsfähigkeit unter Belastung durch die Verbindung von Robustheit und Flexibilität gesteigert werden kann
Veränderung verhandeln: Was Führungskräfte und Mitarbeitende tun können, um die Belastung in Change-Projekten von vornherein zu senken
Wissen wozu: Wie eine klare Ziel-Zweck-Kombination hilft, Konstanz in die Veränderung zu bringen
Unter den Veränderungen, die das 21. Jahrhundert maßgeblich prägen, nimmt die Digitalisierung eine Sonderstellung ein. Nichts hat einen vergleichbar einschneidenden Einfluss auf Berufs- und Privatleben, Wirtschaft und Gesellschaft: Automatisierte Prozesse, globale Vernetzung und immer komplexere Interaktionen in jeglichen Kontexten sind mit immensen Anpassungsleistungen und Belastungen für Berufstätige verbunden.
Das wird schon mit einem flüchtigen Blick auf das Arbeitsleben deutlich: Dass Meetings immer häufiger in den Online-Raum verlegt werden, macht es zum Beispiel notwendig, eine neue Form der gemeinsamen Kommunikation zu erlernen, um weiterhin alle wichtigen Informationen transportieren zu können. Digitale Zusammenarbeit erfordert einen grundsätzlich anderen Umgang mit Ablage- und Bearbeitungssystemen als im analogen Büro. Und nicht zuletzt verlangt die Arbeit aus dem Homeoffice – neben vielfältigen technischen Skills – einen souveränen Umgang mit der Verfügbarkeitserwartung und einer erschwerten Abgrenzung von Privat- und Berufsleben.
All diese Veränderungen bringen schon für sich genommen Anstrengungen mit sich, sei es die Ermüdung durch immer längere Bildschirmzeiten oder der Stress, ständig mit unvertrauten Systemen arbeiten zu müssen. Was jedoch die eigentliche Belastung ausmacht, ist die Summe all dieser Veränderungen: Ihre Frequenz und Tragweite lassen eine Kompetenz in den Fokus rücken, die sonst vor allem im Zusammenhang mit Krisenbewältigung und der Verarbeitung von Rückschlägen gefragt ist: Resilienz. Man könnte passender sagen: eine digitale Resilienz, also die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit, die Menschen und Organisationen brauchen, um sich digitalen Entwicklungsprozessen anzupassen und dabei die eigene Handlungsfähigkeit zu erhalten und zu erweitern (die Definition stammt aus dem Buch „Digitale Resilienz“, s. Kasten „Mehr zum Thema“).
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