Upgrade 4.0

The Next Skills

Vernetzt. Digital. Flexibel. Interdisziplinär. Intermediär... Es gibt viele Vokabeln, mit denen sich die neue Arbeitswelt beschreiben lässt. Typisch für sie ist, dass Zusammenarbeit plötzlich geschieht und nur kurzfristig erfolgt. Typisch ist auch, dass sich die eigene Rolle schnell ändern kann – heute Moderator, morgen Berater, übermorgen Project Owner. Ebenso typisch ist, dass Teams nur virtuell zusammentreffen und Kommunikation nie face-to-face erfolgt.

Warum ich das alles aufzähle? Es hat Sinn, sich zu vergegenwärtigen, wie sich die Arbeitswelt verändert, um daraufhin zu überlegen, welches Skillset in der Zukunft gebraucht wird. So werden Führungskräfte in der Lage sein müssen, stabile, von Vertrauen geprägte Arbeitsbeziehungen zu anderen Menschen aufzubauen, ohne ihnen je in die Augen geschaut zu haben oder ihnen je auf die Schulter klopfen zu können. Sie brauchen digitale Soft Skills, soziale Kompetenzen, die sie sicher und souverän in der digitalen Welt kommunizieren und interagieren lassen.

Die digitalen Soft Skills sind eine von vielen Komponenten eines Skillsets 4.0. Ein massiver Kompetenzshift steht bevor, prophezeien Experten. Denn andere Bedingungen schaffen andere Herausforderungen und erfordern mithin andere Fähigkeiten. Welche genau das sind, erläutert der diesmalige Titelbeitrag der neuen Ausgabe von managerSeminare mit dem Header „Upgrade 4.0“.

Eine Art Upgrade erfahren derzeit auch die Mitarbeiter der Robert Bosch GmbH. Als eine der ersten Organisationen in Deutschland hat Bosch den Ansatz „Working out Loud (WOL)“ für sich entdeckt. Ursprünglich gestartet als Initiative einiger ambitionierter Community Manager, die mithilfe des Peer-Coaching-Konzepts mehr Konzern-Mitarbeiter für die Nutzung der internen digitalen Plattform Bosch Connect gewinnen wollten, sind die Vorteile von WOL im Bosch-Projekt „Agile Company“ mittlerweile auch offiziell erkannt. Schließlich hilft WOL den Mitarbeitern, die Vorteile digitaler Kollaboration zu erkennen und zwanglos die notwendigen Kompetenzen dafür zu erlernen. Für das Unternehmen ist WOL daher ein einfaches Tool, um die interne Vernetzung zu fördern, Silos aufzubrechen und den Wissensaustausch über Abteilungs-, Hierarchie- und Ländergrenzen hinweg voranzutreiben. Ein nötiger Schritt, um aus dem traditionsreichen Industriegüterkonzern ein dynamisches, agiles und lernendes Unternehmen zu machen. Einen Einblick in den Ansatz und seinen Einsatz bei Bosch gewährt der Artikel „Köpfe vernetzen“.
15.12.2017
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