Professionelle Homepage? Check. Coachausbildung? Check. Coaching-Philosophie? Klingt gut. Expertise? Check. Sympathisches Aussehen? Passt. Wer aufgrund einer Empfehlung, der Recherche in einer Datenbank oder auch einfach einer Google-Suche einen Coach in die engere Auswahl aufgenommen hat, klickt sich vielleicht noch einmal aufmerksam durch dessen Homepage, bevor er Kontakt aufnimmt. Sie sollten in jedem Fall ein kurzes Telefongespräch mit dem Coach führen. Fünf Minuten sind ausreichend. Es geht nur um einen ersten Eindruck. Ist dieser positiv, kann es zum Kennenlerngespräch kommen, dem Herzstück des Coachauswahlprozesses.
Oft läuft dieses so ab, dass zuerst der Coach etwas über sich und seine Expertise erzählt, um sich dann mit Fragen an das Anliegen des potenziellen Klienten heranzutasten. Diesen Prozess sollten Sie bewusst umkehren, Bevor der Coach fragt, ist es ratsam, dem Coach Fragen zu stellen. Vielleicht lädt dieser Sie dazu ein, ansonsten gilt es, sich den Raum zu nehmen.
Das gelingt erfahrungsgemäß am besten, wenn Sie sich im Gespräch von Ihrem Anliegen freimachen und erst einmal kein Wort darüber verlieren. Stattdessen sollten Sie sich darauf konzentrieren, wie wohl Sie sich mit dem Coach fühlen, um eine Ahnung davon zu bekommen, ob Sie zu ihm Vertrauen fassen könnten. Achten Sie dabei nicht nur auf die Inhalte seiner Aussagen, sondern auch auf seine Mimik, Gestik und Körpersprache. Und für das gesamte Gespräch gilt: Es ist nicht unhöflich, es vorzeitig zu beenden, wenn klar wird, dass der Coach für einen nicht der Richtige ist.
Die Datenbank
www.weiterbildungsprofis.de listet die Profile von mehr als 900 Weiterbildungsexperten. Unter diesen finden sich knapp 600 Coachs. Die Profile lassen sich nach Themenbereichen, Stichwörtern und Postleitzahlengebieten durchsuchen. Einige der Coachs stellen sich und ihre Arbeit auch in kleinen Filmen vor.