Feldenkrais
Gewohnheiten und Selbstverständlichkeiten prägen unser Tun. Wir verrichten die täglichen Dinge, ohne innezuhalten und darüber nachzudenken, wie wir es tun und welche anderen Möglichkeiten es darüber hinaus gibt. So automatisieren wir alle Handlungen, bis das Tun einen starren schematisch immer gleichen Charakter annimmt. Und damit beginnen die Beschwerden. Das ist die These auf der Moshé Feldenkrais seine Arbeit aufbaut.
Gesellschaftskritik
Der Herrgott hätte wohl bitterlich geweint über jene Moses, die zum Kampf aufrufen, aber selber nicht mitkämpfen. Und wahre Krokodilstränen wären ihm über seine sorgenfaltigen Wangen gekullert beim Anblick eines Volkes, das risikoscheu und selbstgefällig noch rosarot malt. Während es bereits ziemlich gräulich aussieht über dem Wirtschaftsstandort Deutschland. Aber mit Blinden läßt sich schlecht über Farben reden. Oder haben sich bisher nur die Falschen artikuliert? Sind die Seher eher im Lager der Trainer und Berater zu suchen?
Gesundheitsmanagement
Von Gesundheit ist überall die Rede: Bioprodukte finden den Weg in die heimische Küche, Sportartikel animieren zur gesunden Freizeitgestaltung, Fitneß-Studios sprießen wie Pilze aus dem Boden und jedem ist inzwischen bekannt, daß Rauchen, falsche Ernährung, Bewegungsarmut und Streß krank machen. Dennoch: Kostenexplosion im Gesundheitswesen, hohe Krankenstände und Abwesenheitszeiten vom Arbeitsplatz.
EDV-Trainings
Bei der Personalentwicklung den Rotstift anzusetzen, ist noch immer gang und gäbe in den Entscheidungen des Top-Managements. Gilt die Kostenreduktion dem Einsatz neuer Informationstechnologie, kann dies zu teuren Folgeentwicklungen führen. Denn ohne entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen unter den Anwendern im Unternehmen wird die Investition in moderne und zukunftsorientierte Datenverarbeitung zum Faß ohne Boden.
Science & Faction
Marketing ist in, Reengeneering ist out. Spar-Potentiale wie billigere Produktionsstandorte, Outsourcing und lean-weiß-nicht-was sind weitgehend ausgereizt und aggressive Verkaufstechniken kommen nicht mehr an. Für 1996 setzen die Wirtschaftswissenschaftler zwar auf den privaten Verbraucher, doch der ist pessimistischer als je zuvor. Die Folge: Nichts geht mehr und alles ruft nach „Neuem Marketing“.
Benchmarking in der Weiterbildung
Der harte Wettbewerb zwingt auch Personal- und Bildungsabteilungen zu neuen Strategien, ihr internes wie zunehmend auch extern offeriertes Leistungsangebot nach den Regeln des Marktes zu „verkaufen”. Nach dem Motto „Von den Besten lernen” gewinnen in den Vereinigten Staaten erste Benchmarking-Partnerschaften zwischen Personalabteilungen an Bedeutung.
Neue Karrierewege
Globalisierung, Reorganisation und Hierarchieabbau bringen es ans Licht: Großunternehmen erweisen sich für Führungskräfte häufig als Sackgasse. Wer Karriere als Chance zur persönlichen Entwicklung begreift, kommt in kleinen Unternehmen und Netzwerkorganisationen wesentlich weiter.
Neues Karriereverständnis
Immer weniger Führungskräfte werden in Zukunft eine Position erreichen, die sie aufgrund ihrer Ausbildung ursprünglich anstreben wollten. Soll sich die von vielen als persönliches Versagen empfundene Stagnation in der beruflichen Laufbahn nicht zur handfesten Lebenskrise auswachsen, muß der Karrierebegriff mit neuen Inhalten gefüllt werden. Aspekte des nicht-beruflichen Lebensweges gewinnen zukünftig an Gewicht.
Neue Karriereregeln
„Keine Geschäftseinheit größer als 100 Mitarbeiter, Führung muß auf Zuruf erfolgen können” – so klingen die neuen Postulate des Reengineering-Zeitalters. Klassische Karrieremuster vom beruflichen „Aufstieg” werden hinfällig. In großen Unternehmen ist die Tätigkeit der Führungskräfte anspruchsvoller, sind die Freiräume für persönliche Entwicklungsmöglichkeiten größer – und die Rücksichtnahme auf persönliche Eitelkeiten unbezahlbar geworden. Worauf legen Unternehmen heute wert?
Neue Karrieremodelle
John Naisbitts Thesen sind provokant, aber immer auch konstruktiv und optimistisch. managerSeminare fragte ihn, welche Konsequenzen der weltweite Abbau von Unternehmenshierarchien für den einzelnen Mitarbeiter und für die Unternehmen selbst bedeutet.
Neue Karrieremodelle
Sind Frauen besser auf die sich abzeichnenden „neuen Karrierewege” vorbereitet? Jedenfalls müssen Frauen schon seit jeher bei der zwangsläufigen Frage nach „Kind? Karriere? Oder beides?” allzu statisch-geradlinigen Karriereplanungen durch ein Mehr an Offenheit, Flexibilität und Kreativität begegnen. Die derzeitigen drastischen Veränderungen in der Arbeitswelt gereichen ihnen somit zum Qualifikations- und Kompetenzvorsprung.
Neue Karrieremodelle
Antje Schütt (33), wurde 1994 von „!Forbes” zur Managerin des Jahres gekürt, ist Geschäftsführerin der deutschen Sektion von Federal Express und schwanger.