Der Boom von Personal Computer, Software und Netzwerken sowie der Siegeszug von Multimedia und Telekommunikation verändert nicht nur die Arbeit im Büro, sondern hält auch Einzug in alle gesellschaftlichen Bereiche. Während im Jahr 2000, wie Experten erwarten, etwa zwei Drittel der Beschäftigten mit dem Computer arbeiten werden, sind PC und Co. dann auch nicht mehr aus Schulen und Universitäten oder der öffentlichen Verwaltung wegzudenken. Daß sich die Informationstechnik zunehmend auch in der Freizeit der Bürger einen festen Platz erobert hat, nimmt die Industrie mit großer Freude zur Kenntnis, sind doch in den Home- und SoHo-(Small office/Home office) Marktsegmenten hohe Zuwachspotentiale zu erschließen.
War die Datenverarbeitung bis zum Beginn der neunziger Jahre vor allem Rückgrat der traditionellen Organisations- und Produktionsabläufe und weniger Gegenstand strategischer Überlegungen, hat sich die Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnik spätestens seit der 1992 einsetzenden weltweiten Rezession fundamental geändert. Unter dem Druck, weitreichende Rationalisierungen durchzuführen und erwerbswirtschaftliche Prozesse zu verschlanken, wird der Datenverarbeitung seither eine starke Position eingeräumt. Sie soll solche Prozesse abbilden und fördern. Die Stichworte lauten hier: Business Reengineering, verteilte Datenverarbeitung (Client-Server) und Flexibilität (Workgroup Computing, Mobile Computing). Datenverarbeitung ist inzwischen ein strategisches Thema geworden, es ist bis in die Chefetagen vorgerückt. Unter solchen Vorzeichen lassen sich grundsätzliche Vorgaben für die Weiterbildung ableiten. Datenverarbeitung ist nicht mehr allein auf eine kleine Gruppe von Spezialisten beschränkt, sondern hat längst Jedermann erreicht…