Der eureleA hat eine neue alte Heimat:
die Learntec. Nach zwei Jahren Intermezzo auf der CeBIT und einem Jahr Aussetzen kehrt der "European Award for Technology Supported Learning" 2011 nach Karlsruhe zurück.
Seine Geschichte ist noch gar nicht alt, aber schon bewegt: Im Februar 2003 hatte die Landesregierung Baden-Württemberg die Auslobung eines Internationalen eLearning-Awards unter Leitung der Hochschule Karlsruhe bis 2007 beschlossen. Gesagt, getan: 2004 wurden die ersten Beispiele für das Lernen und Lehren mit digitalen Medien auf der Learntec ausgezeichnet. 2007 schien das Ende des Preises nahe (wegen auslaufender Fördermittel des Landes Baden-Württemberg). Doch Prof. Peter Henning vom federführenden ICe - Institute for Computers in Education an der Hochschule Karlsruhe
suchte und fand einen neuen Partner: die CeBIT. 2008 und 2009 fand der Preis da seine neue Heimat, parallel zu dem Versprechen der CeBIT, E-Learning eine eigene Plattform zu widmen.
E-Learning bekam seine Plattform, der Preis zwei schöne Abendveranstaltungen, eine Erfolgsgeschichte wurde E-Learning auf der CeBIT dennoch nicht. Das jüngste
MMB Learning Delphi offenbarte: Der CeBIT wird das geringste Marketingpotenzial für E-Learning zugetraut. Für Peter Henning ist die Rückkehr zur Learntec daher konsequent: „Die CeBIT hat sich im Bereich Bildung nicht wirklich etablieren können. Das war ein guter Versuch, er hat uns viele neue Impulse gebracht - aber uns auch klar gemacht, wo die Musik spielt."
Und wo die Musik für Henning spielt, ist seit diesem Jahr klar: in Karlsruhe. Henning hat zusammen mit Sünne Eichler die Leitung des Learntec-Kongresskommitees übernommen. Und das MMB Learning Delphi bestätigt Henning: Die Learntec ist die Nummer eins, wenns um E-Learning geht. „Da wir die Learntec nun auch noch mit einem frischen Wind durchlüften, passt sie einfach besser zum eureleA, der sich schon immer sehr stark der Zukunft zugewandt hat. Und unsere Learntec 2011 ist nicht mehr die des Jahres 2007", begründet Henning selbstbewusst.
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Für den
eureleA bewerben können sich zwischen 1. September und 31. Oktober 2010 technologiegestützte Lernprojekte aus Industrie, öffentlicher Verwaltung, Stiftungen, Verbänden, Hochschulen und Schulen. Zu zahlen sind 200 EUR, als Gegenleistungen erhalten die Bewerber ein Gutachten, bei dem ihr Projekt anhand der Bewertungsdimensionen Projektwirkung, Projektmanagement, Mediendidaktik und technische Umsetzung beurteilt wird.
17.08.2010