Transformieren statt Adaptieren

Wie wird Zukunft gemacht?

„Es gibt viel zu tun, packen wir es an.“ Die Älteren von uns erinnern sich sicher noch an den Werbeslogan des Mineralölkonzerns Esso aus den 1970er- und 80er-Jahren. Es ist ein Spruch mit Erinnerungswert, so unkonkret, dass er Ewigkeitspotenzial hat. So gilt er natürlich auch heute noch – angesichts der großen ökologischen, ökonomischen und politischen Herausforderungen. Die Frage, die sich im Anschluss freilich stellt: Was packen wir an, und wie packen wir es an?

 

Auf welchen Trend sollte man aufspringen?

Unternehmen sind daher dauerhaft in Lauerstellung: Was ist Trend? Worauf sollte man aufspringen? Kein Wunder, dass Zukunftsforschung gefragt ist. Die einen brauchen neue Geschäftsmodelle, die anderen neue Produkte und Services, wieder andere innovative interne Strukturen und Prozesse. Dass sich Unternehmen an propagierten Trends orientieren, ist daher verständlich. Allerdings könnte das auch ein Fehler sein, wie ausgerechnet der Think Tank von Matthias Horx einräumt. Zwei Mitglieder seines Future:Projects warnen: „Die Betrachtung der großen Trends allein verengt den Blick – und mit ihm die Lösungs- und Handlungsspielräume. Wenn alle nur auf „The Next Big Thing“ starren, rennen alle in dieselbe Richtung. Schlimmer noch: Die Richtung kann in die Irre führen.“ Spannender für Unternehmen finden sie den Raum, der sich zwischen Trend und Gegentrend aufspannt: den „Wirkungsraum“. Ihre These: In diesem Raum, in diesem Spannungsfeld liegt für Unternehmen das Potenzial, Zukunft zu gestalten – statt darauf zu warten, dass Zukunft passiert oder aber zu spekulieren, was die Zukunft bringt. Mehr dazu, wie man diesen Raum findet und dann auch nutzt, gibt es im diesmaligen Titelbeitrag
 

Resonanz von Hartmut Rosa

Auf das Interview mit Hartmut Rosa, das wir mit dieser Ausgabe präsentieren dürfen, sind wir besonders stolz. Den durch seine Theorie der Resonanz bekannt gewordenen Soziologen hatte ich für die Petersberger Trainertage 2024 als Keynote Speaker angefragt – und eine Absage erhalten. Umso erfreuter waren wir, als unsere Autoren Frieder Pfleghar und Barbara Hott die Gelegenheit ergriffen, ihn auf der Jahrestagung der Systemischen Gesellschaft zu interviewen. Sie hatten bereits 2020 in einem viel beachteten Titelthema unter der klingenden Headline „Swinging Change“ die Resonanztheorie von Rosa auf den Kontext des organisationalen Wandels übertragen. Im Interview stellen sie ihm die Fragen, die auch Ihnen vielleicht am Herzen liegen, wenn Sie sich mit sozialer Energie und gelingender (Zusammen-)Arbeit beschäftigen.
 
Alle Beiträge dieser Ausgabe auf einen Blick:
 
 
Viel Spaß beim Lesen und viel Erkenntnisgewinn!

 


Der Beitrag wurde geschrieben von

Nicole Bußmann
Nicole Bußmann, Chefredakteurin von managerSeminare und Training aktuell
14.10.2024
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