Virtuelle Konferenzerlebnisse

Wohlgefühl, Wollsocken und Wow

Corona und die Veranstaltungsbranche – das ist ein Kapitel für sich. Nachdem im ersten Zuge fast alle größeren Events abgesagt wurden, gehen aktuell die ersten virtuellen und hybriden Formate an den Start. An vieren haben wir inzwischen teilgenommen. Ein sehr persönliches Review.

Ein Bericht von Nicole Bußmann (mit Inputs von Sylvia Lipkowski und Petra Spiekermann)

Freudig wähle ich mich am Vorabend des work-X Festivals, das am 5. und 6. September eigentlich mit 600 Teilnehmern in der Zeche Zollverein Essen geplant war, bei Zoom ein. Ein Pre-Opening steht an, und ich sehe und höre unter anderem Lars Vollmer und Mark Poppenburg, die beiden bekanntesten Köpfe des Netzwerks intrinsify. Sie stehen in einem Studio, umrahmt von work-X-Bildchen. Die gleichen, die mich auch über den Weg der Schneckenpost als Postkarten mitsamt eines kleinen Holzstativs im Vorfeld erreicht haben. Wohl um am heimischen Schreibtisch aufgestellt zu werden und ein bisschen Wiedererkennung zu schaffen. Und dann … fällt die Technik aus. Ein Provider-Problem, das aber – Gottlob – sehr schnell behoben werden kann.

Der Zugang zum Festival (Ob das Naming auch bei der Online-Variante gerechtfertigt ist?) wird über zwei Möglichkeiten bereitgestellt. Über Lineupr – eine App mit Desktopfunktion, die auch wir für unsere Petersberger Trainertage benutzen – ist das Programm abgebildet mit Links zu den Zoom-Räumen. Möglich ist auch der Zugang über Sococo, einer 2D-Plattform, die in diesem Fall das Aussehen eines Festivalgeländes hat (daher vielleicht der Name) mit Strandbar, Diskussionsräumen, Coffee-Corner, Mainstage etc. Hier kann man sich vernetzen und mit anderen in den Dialog treten, indem man den eigenen Avatar (ich bin ein türkiser Kreis mit Namen nic) in den entsprechenden Raum bewegt, das Mikro anmacht und die Videofunktion aktiviert. Das funktioniert. Aber nicht bei allen intuitiv. Das 17-minütige Video-Tutorial, das die Veranstalter im Vorfeld bereitgestellt haben, ist wohl nicht von allen konsultiert worden.

Work-X-Festival: Inhaltlich rund - aber seltsam einsam



Ungefähr 300 Teilnehmer hat work-X über die zwei Tage, die meisten sitzen allein am heimischen Rechner, einige wenige haben sich zu sogenannten Satelliten zusammengeschlossen – ein Art Rudelgucken, das sich im Zeitalter des Online- und Ewig-Alleinseins nebenbei etabliert. Ob das besser oder schlechter ist? Silke Luinstra von Augenhöhewege berichtet im Chat, dass sie beides probiert hat. Samstag in Hamburg im Satelliten, Sonntag allein vor dem Rechner. Ihr Fazit sinngemäß: Rudel ist gut, aber allein kann man sich besser konzentrieren und auch mehr einbringen. Und das taten die Teilnehmer überraschend häufig über die Chatfunktion bei Zoom. Zeitweise war der Chat so unterhaltsam wie der Second Stream auf Twitter, wenn sonntags der Tatort läuft.

Ob es schön ist, wenn Referenten dabei live abgestraft werden, steht auf einem anderen Blatt. Beim work-X Festival passiert das zwei Mal, weil die Inhalte nicht die Meinung und den Geschmack der (chattenden) Gruppe treffen. Ansonsten ist der Chat erhellend, immer wieder wird sich schnell gegenseitig weitergeholfen, auf Fragen mit Links und Tipps geantwortet. Großes inhaltliches Kino, das vermutlich auf das Konto der Beratungsprofis geht, die gut 30 Prozent der Anwesenden ausmachen.

Es sind für mich zwei stille und seltsam einsame Tage vor dem Rechner, zumal work-X ja am Wochenende stattfindet. Ich bin einer Reisegruppe zugeteilt, die sich gemeinsam networkingmäßig durchs Festival bewegen soll. Eine kluge Idee, das erste Treffen ist bei mir jedoch enttäuschend, weswegen ich mich gegen die Gruppe entscheide. Pausen hat intrinsify – oder um ganz korrekt zu sein: die work-X GmbH, die auf der Webseite als Veranstalter genannt wird – nicht eingeplant, die gibt es beim analogen Event auch nicht, alles ist der Selbstorganisation überlassen. Ich tue mich online jedoch schwerer, Programmpunkte auszulassen, da ich ja nicht zufällig jemanden auf dem Flur treffe, mit dem ich ins Gespräch komme. Ich bin daher froh, dass mein Mann hin und wieder vorbeischaut, per Zeichensprache fragt, ob ich Kaffee möchte oder Essen brauche. Hin und wieder greife ich zum Telefon, um meine Kollegin Marie anzurufen, sie ist mir emotional, vermutlich auch räumlich (drei Kilometer entfernt in ihrem Homeoffice), die nächste.

Inhaltlich ist der Kongress rund, aber auch breit: Poppenburg und Vollmer haben die 7 plus 1 Dimensionen, die sie für Erfolg in der neuen Arbeitswelt identifiziert haben, abgebildet. Darunter das Thema finanzielle Selbstständigkeit. Aber auch die von mir erwarteten Themen wie Organisation und Zusammenarbeit. Dazu sind tolle Impulsgeberinnen und -geber da: etwa Stephanie Borgert, Boris Gloger, Judith Muster. Nur schält sich ihre Botschaft in den moderierten, also aus Frage- und Antwort-bestehenden Sessions, weniger deutlich heraus als es vermutlich in einer klassischen Keynote der Fall gewesen wäre. Moderator und Fragesteller Florian Städtler hat meinen vollen Respekt und große Anerkennung verdient, wie er quasi nonstop zwei Tage den Großteil der Konferenz wuppt. Allein wegen dieser Leistung verzeihe ich ihm sofort, dass er aus meiner Sicht nicht immer die richtigen Fragen an die Impulsgeber stellt.

GSA-Convention: Wohlgefühl mit Wollsocken



Erfahrung macht klug, daher bin ich das nächste Event, die GSA Convention am darauffolgenden Freitag (11. September), anders angegangen. Ich habe mich für einen Mini-Satelliten in Köln entschieden, ein Corona-gerechtes Private Viewing bei meiner Freundin Petra Spiekermann, PR-Expertin. Sie ruft an, als ich noch im Auto sitze, und fragt: Wo ist denn der Link zur Convention? Ich erinnere mich, es ist eine Landingpage, auf die in einer der E-Mails verlinkt war. Die GSA hat die Online-Convention recht schnell aus dem Boden gestampft. Wie wir erfahren, hat Ex-Präsident Peter Brandl nach Corona-bedingter Absage des gebuchten Hotels in Stuttgart interveniert – sinngemäß: Och, nö, nicht ausfallen lassen. Die GSA hat daher ihre Bordmittel aktiviert, Techniksupport von Ex-Präsidentin Gaby Graupner und ihrem Partner Oliver etwa.

Das Wetter ist herrlich, daher richten wir uns auf der Dachterrasse von Petras Büros ein. Gestreamt wird die Hauptbühne über Vimeo. Keine so gute Idee, wie Improkünstler und inzwischen Hybrid-Profi Ralf Schmitt in einem der parallelen Sessions befindet: ist unzuverlässig. Er sollte recht behalten. Mehrfach, vor allem gegen Abend, bricht die Verbindung kurz ab. Gut, dass der Chat weiter funktioniert. So fühlt sich niemand allein bei den kleinen technischen Holpereien, niemand hat das Gefühl, eigenes Technikversagen ist schuld.

Wenn es aber läuft, geht mir bei der #GSACon20 – so das Hasthtag – regelrecht das Herz auf. Ich kenne die Community gut, habe an den meisten Conventions teilgenommen, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennen auch mich, werden sie doch mit dem Magazin managerSeminare monatlich beliefert. Im 2D-Raum High Fidelity freue ich mich regelrecht, die Stimmen von Martin Laschkolnig und Sabine Asgodom zu hören. „Auch hier? Wie schön“. Dennoch ist die Erfahrung strange: In High Fidelity bewegt man nicht seinen Avatar, sondern den Raum, man schiebt ihn quasi unter sich her. Zudem braucht man unbedingt einen Kopfhörer, da es hallt. Anders als etwa in Sococo bei work-X, wo man einen Raum betreten muss, um mit den Menschen darin zu sprechen, hört man in High Fidelity die Leute schon von Weitem sprechen. Wie im echten Leben? Nein, nicht so ganz ...

Die GSACon ist natürlich auch anders als in all den Jahren zuvor. „Kein Ballsaal, keine Bühne, keine Bussis“, resümiert Petra. Dennoch haben wir Spaß vor dem Laptop, inzwischen tragen wir Wollsocken, weil es auf der Dachterrasse fußkalt geworden ist. Das Programm ist abwechslungsreich: Keynotes, auch aus dem Ausland mit spontaner Simultanübersetzung von Gaston Florin im Chat, zuvor aufgezeichnete Einspieler mit Botschaften von Mitgliedern, Unconferences mit Padlet-Einsatz in den Breakout-Sessions, launige Moderationen … Selbst zu einem ordentlichen Mittagessen kommt es: Von mir vorgewarnt, dass Mittagspausen bei Online-Events zu kurz zum Kochen sind, hat Petra vorgekocht.

Inhaltlich dreht sich alles um die Krise oder genauer, um Plan C – wie die Convention treffend übertitelt ist. Katja Kerschgens, an MS erkrankt und daher in den Rollstuhl gezwungen, berichtet unverblümt über die Herausforderung ihrer Krankheit und gibt uns mit: „Komm, lass uns Pilze finden (nicht suchen)! Glück ist eine Entscheidung.“ Eric Händeler, Spezialist im Thema Kondratieff-Zyklen, macht uns nachdenklich, als er resümiert: „Unsere Wirtschaftskrise ist verschuldet durch die mangelnde Produktivität im Umgang mit Wissen.“ Und Susanne Nickel gibt Einblick in ihre Umsatzahlen und Vortragsvolumina, die in der Krise kolossal zusammenschmolzen. Während des Lockdowns schrieb sie ihr Buch „Die Krise kann uns mal“, und das ist auch ihre Botschaft an diesem Tag: „Kannibalisier´Dich selbst, mach dir die Finger dreckig, Scheitern erlaubt!“ Inhaltlich alles solide.

„Sollen wir eigentlich zum Presidents Cocktail das kleine Schwarze anziehen?“, fragt Petra plötzlich. Wir gucken an uns herunter und müssen lachen, als wir unsere Wollsocken sehen. Auf dem Bildschirm sammelt sich die GSA-Gemeinschaft, um gemeinsam anzustoßen. Gin war im Vorfeld an die rund 200 Teilnehmer verschickt worden, eine Gabe des Sponsors Blenndis. Wir haben allerdings kein Päckchen erhalten, daher köpfen wir eine Flasche Champagner – unser Plan C für heute. Von Gaby Graupner werden wir per Zoom in Mini-Breakouts verteilt zum Speednetworking. Wir treffen unter anderem Laura Baxter, Renee Moore und Lothar Seiwert, auch Vivienne Dübbert ist da – letztere zugeschaltet vom anderen Ende Kölns. Alles anders, aber doch irgendwie auch nicht. Ich sitze mit Petra am Tisch – wie eigentlich immer bei GSA-Conventions.

Corporate Learning Camp: Krass selbstorganisiert



Meine nächste Online-Konferenz könnte fast nicht gegensätzlicher sein. Ich bin beim Corporate Learning Camp hybrid am 24. und 25. September. Wobei der Begriff „hybrid” eigentlich nicht passt – er kam noch aus der Zeit der Planung, zu der mehrere Unternehmen Satelliten zum Rudelgucken angeboten hatten. Jetzt aber kommt fast alles von irgendeinem Schreibtischrechner. Das Corporate Learning Camp ist ein Barcamp und daher ohnehin keine Glamour-Konferenz, sondern eher so etwas wie „ein Treffen der Politik-AG in der Schulbibliothek“, wie meine Kollegin Sylvia treffend formuliert, die zeitgleich mit mir in ihrem Homeoffice teilnimmt: Alle wissen sehr genau, warum sie mitmachen, sind enorm engagiert – und halten sich nicht mit Äußerlichkeiten auf.

Zugang bekommen wir über ein Google-Doc, das an Unübersichtlichkeit kaum zu übertreffen ist. 77 Sessions sind eingetragen, mein Laptop-Bildschirm weigert sich, sie überhaupt auf einmal nebeneinander anzuzeigen. Professionelle Kongressorganisatoren würden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, die Corporate Learner nicht. Sie sind das Niederschwellige, Einfache gewöhnt. Die Community trifft sich schon länger auf diese Weise, niemand mault, und gefühlt finden sich alle auch irgendwie zurecht.

Gejammert wird auch dann nicht, als jedem anderen Kongressveranstalter wohl verbale Watschen erteilt worden wären: Bei der Begrüßungssession per Zoom – ich habe mich früh eingewählt und bin daher drin – stellt sich plötzlich heraus: 100 Personen kommen rein und nicht eine mehr. Wie kann das sein? Ich öffne Telegram auf dem Handy, ein Dienst ähnlich wie WhatsApp, nur datenschutzkonformer, bei dem es eine Gruppe Corporate Learning Community gibt. Ich hatte die App im Vorfeld installiert (gut vorbereitet, gell? ;-)) und lese mit, dass die anderen – angemeldet waren um die 380 – keinen Zugang bekommen. Mitorganisator Simon Dückert reagiert sofort und streamt die Zoom-Konferenz kurzerhand nach YouTube. Wow! Mehr fällt mir dazu nicht ein. Er ist mein Technik-Held des Tages. Das sage ich ihm später auch auf Twitter.

Auch die Community reagiert sofort: Blitzschnell ist klar, dass diejenigen, die ihre Session pitchen wollen, das nicht über YouTube machen können, denn da sind sie nur Zuschauer. Dazu muss man wissen, dass bei Barcamps die Teilgebenden – das sind die, die eine Session anbieten wollen – ihr Thema der Crowd kurz vorstellen. Im analogen Leben wird über den Zuspruch zu einer Session abgestimmt, im virtuellen Leben entfällt der Prozess, da es unendlich viele Räume geben kann. Die Corporate Learner wissen um die Prinzipien des BarCamps, ohne Ansage verlassen diejenigen ohne Session-Wunsch Zoom. Auch ich wechsle zu YouTube.

Dieser Moment bleibt mir im Gedächtnis. Als „Krasse Herde“ bezeichnet sich die Community mit Hashtag auf Twitter. Verdient! Krass selbstorganisiert. Das gilt übrigens auch für den weiteren Verlauf des BarCamps und die Orga der Sessions. Auf Wunsch stellt der Veranstalter – als Kopf sei mal Karlheinz Pape erwähnt – einen Raum für den Teilgeber per Zoom bereit. Mein Eindruck aber: Die meisten organisieren ihre Räume selbst, schreiben ihren Link einfach ins Google-Doc-Doku. Fertig.

So kommt es, dass es Vorträge und Diskussionen auf insgesamt sechs verschiedenen Konferenztools gibt (die meisten über Zoom, ein Drittel über MS Teams, vereinzelt BlueJeans, Webex, Studio Link und Jitsi) sowie in den 3-D-Räumen von TriCat. Immer wieder kommen auf Telegram Hinweise, dass jemand den Raum nicht findet – fast wie im echten Leben. Das Google-Doc-Doku ist zeitweise überfordert, die Links finden sich dann in den Session-Beschreibungen, die nicht von jedem gefunden werden. Dafür muss man scrollen. Doch es hilft immerzu die Community auf Telegram. Networking und gemeinsames Ahoi-Brause-Trinken – im Vorfeld wurde ein Päckchen Brause zugeschickt – läuft über die Video-Chat-Software Wonder, die bis wenige Tage vor dem Camp noch Yotribe heißt.

Die Agile HR Conference: Wow im Wohnzimmer



Die vierte Konferenz, an der ich teilnehme, ist die Agile HR Conference am 30. September und 1. Oktober. Wieder mit dabei meine Kollegin Sylvia in ihrem Homeoffice. Die AHRC20 ist unser erstes Event, das zumindest halbwegs den Begriff hybrid verdient, denn es wird größtenteils aus den Balloni-Hallen in Köln übertragen. Zwar ist kein Live-Publikum vor Ort, sondern nur die Referentinnen und Referenten und das Orga-Team. Doch Sylvia ist von Anfang an begeistert. Dass viele Vorträge von einer echten Bühne aus moderiert werden, sorgt für ein ganz anderes Event-Feeling, findet sie: „Als am Anfang HR-Pioneers-Chef André Häusling mit Lichtshow und Musik sozusagen live in mein Wohnzimmer einläuft, war das regelrecht: Wow.“

Abgebildet ist diese Konferenz über die Event-Plattform Hopin.to, die den Zugang zu den unterschiedlichen Stages (zwei Live-Bühnen in den Balloni-Hallen und den Sessions aus Büros oder Homeoffices heraus) ermöglicht. Im Laufe der Veranstaltung wird deutlich, wie viel die Hallen-Atmosphäre hermacht – gerade im Vergleich zu den Sessions, die von einem Homeoffice aus moderiert werden. Bei uns fallen daher die Keynotes, die am Schreibtisch sitzend gehalten werden, deutlich in der Bewertung ab. „Der Inhalt ist völlig korrekt, trotzdem habe ich meist direkt wieder anderswohin geschaltet“, so Sylvia. Inhaltlich ist der Kongress ohnehin korrekt: Das Spektrum reicht von Unternehmensbeispielen - mein Highlight war „unlearning hierarchy“ von SAP – bis zum Austausch über Online-Aktivierungen. Unangefochten vorn dabei für mich: die Erfahrung mit name game, einem Spiel, das die Nachteile des Mulitaskings bei der Bearbeitung von Kundenanliegen verdeutlicht.

Auch das Networking wird über Hopin.to organisiert, man wird entweder einer Person per Video zugeteilt oder landet in einem größeren Setting mit mehreren Personen. Allzu viel können wir dazu nicht sagen, denn unabhängig voneinander probieren wir das Networking zwar aus, nutzen es aber dann nicht mehr weiter. Sylvia resümiert: „Auch wenn ich gern (wie viele andere) beklage, dass es schade ist, dass die informellen Pausengespräche wegfallen, ist die Verlockung, zwischen den Online-Impulsen den Bildschirm zu verlassen, doch größer als die Sehnsucht nach persönlichem Austausch.“ Bei mir kommt hinzu, dass ich es online komisch finde, mir meinen Netzwerkpartner nicht oder weniger gezielt aussuchen zu können. Mich strengt das einfach an.

Ob es anderen auch so geht? Zumindest der Veranstalter des Corporate Learning Camps bestätigt in seinem Rückblick, dass auf Wonder wenig Betrieb war: „Offenbar nutzen die meisten die Pausen dann doch lieber, um mal aufzustehen und sich einen Kaffee zu holen …“ Denn den gibt es auf virtuellem Wege ja tatsächlich noch nicht.
09.10.2020
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