Unangenehme Führungsaufgaben

Wenn Führen nervt...

Eines Morgens fand der Mitarbeiter einen Post-it-Zettel auf seinem Telefonhörer: „Bitte im Personalbereich melden“, hatte sein Chef darauf notiert. Als der Mitarbeiter zum Personaler kam, sagte dieser arglos: „Ach, Sie wollen die Höhe Ihrer Abfindung wissen, setzen Sie sich doch.“ Dem Mitarbeiter wurde schwindelig. Er wusste weder, dass man sich von ihm trennen wollte, noch warum.

Diese Geschichte erzählt Maren Lehky im Titelbeitrag der aktuellen Ausgabe von managerSeminare. Sie soll sich wirklich so zugetragen haben, und sie zeigt, welchen Horror manche Chefs vor unangenehmen Gesprächen haben. Eine Kündigung auszusprechen ist eine emotional zehrende Aufgabe. Und nicht die einzige energiefressende Herausforderung, die eine Führungskraft bewältigen muss.

Lehky hat fünf unangenehme Aufgaben bzw. Situationen identifiziert, die Führungskräften nicht unbedingt Spaß machen, die gleichwohl aber zum Führungsalltag gehören. Solcherlei Jobs zu verdrängen oder zu versuchen, sich an ihnen vorbeizulavieren, ist keine Lösung. Viel besser geht es der Führungskraft, wenn sie die unangenehmen Aufgaben, schwierigen Situationen und inneren Konflikte als solche akzeptiert und sie beherzt angeht. Wie das gelingt, lesen Sie hier. Maren Lehky gibt pragmatische, gut umsetzbare Empfehlungen. Dabei bauen die Ratschläge weder Druck auf noch vermitteln sie das Gefühl, das ganze bisherige (Führungs-)Leben umkrempeln zu müssen.

Schon wieder ein Change-Projekt? Diese Aussicht provoziert bei Mitarbeitern häufig Widerstand. Trotzdem bleibt den meisten Firmen derzeit nichts anderes übrig, als sich neu aufzustellen, um im digitalen Wandel nicht das Nachsehen zu haben. Sie müssen innovativer werden und agiler, müssen Prozesse digitalisieren und neue Geschäftsmodelle finden. Weil dies nur funktioniert, wenn es die Menschen mittragen, setzt der digitale einen kulturellen Wandel voraus.

Die Zurich Gruppe Deutschland mit Hauptsitz in Bonn hat das erkannt und setzt in ihrem breit angelegten Change-Prozess an drei Hebeln an, um einen Wandel in den Köpfen zu intendieren: bei der Arbeitsgestaltung, in der Führung und bei der Lernkultur. Das große Ziel hinter dem Cultural Change: mehr Zutrauen im Unternehmen zu etablieren. Einen Einblick in den Transformationsprozess gewährt Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, liefert unser Artikel.

Das gesamte Heft gibts im Kiosk oder hier.
20.02.2017
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