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Übersicht AnsprechpartnerJugendliche als Adressaten von Weiterbildung liegen derzeit im Trend. Auf den Unternehmertagen von Stefan Merath Ende März 2011 gab es einen Kick-Off-Workshop für Unternehmerkids ab 8 Jahren, den "Tag der Gelassenheit" am 9. April begleitet ein Teen-Kongress für 10- bis 18jährige, und die German Speakers Association plant im September eine Youth Convention für die Zielgruppe 12 bis 16 Jahre.
Wenn am kommenden Wochenende zum 20. Mal der "Tag der Gelassenheit" in Neu-Ulm stattfindet, können nicht nur Erwachsene lernen, ihr Leben in die Hand zu nehmen. Beim zeitgleich stattfindenden Teen-Kongress sollen Schüler Persönlichkeitseigenschaften und -fähigkeiten für ein erfolgreiches Leben lernen. Gerechnet wird mit etwa 70 Teilnehmern im Alter von 10 bis 18. Die Idee dahinter erklärt Marlene Majer von tempus, dem veranstaltenden Unternehmen: „Viele Unternehmer haben wenig Zeit für ihre Kinder, so können sie einen gemeinsamen Tag erleben." tempus führt den Kongress bereits zum 9. Mal durch und meint aus der Resonanz schließen zu können, dass Kinder sehr wohl nach Richtung und Hilfestellung im Leben suchen. Wichtig sei, betont Majer, dass ein Referent da ist, der die Sprache der Jugendlichen spricht. In diesem Jahr wird das der Basketball-Profi Christian Bischoff sein, der bereits seit vielen Jahren mit jungen Menschen arbeitet.
Unterstützung in Gestalt von Jugendexperten hat sich auch die German Speakers Association für ihre erste Youth Convention geholt: das LernTeam von Christiane und Dirk Konnertz, erfahren in der Jugendarbeit, und einen jugendlichen Betreuer, den 17jährigen Niko Buhr. Pate für die Youth Convention, die parallel zu der GSA Convention, also der Erwachsenen-Veranstaltung der Speaker stattfindet, stehen die seit Jahren erfolgreich durchgeführten Youth Conventions der National Speakers Association in den USA. Beeindruckt von dem Format entstand bei Martin Laschkolnig und Claudia Haider von der GSA die Idee, etwas ähnliches in Deutschland zu versuchen und – O-Ton Claudia Haider: "Jugendlichen Dinge zu zeigen, die vielleicht nicht in jedem Klassenzimmer gelehrt werden: Motivation, Lernen lernen, Ziele finden, ein Team bilden". Da Niko Buhr bereits drei Mal seinen Vater, den Speaker Andreas Buhr, in die USA begleitet und an den Youth Conventions teilgenommen hat, lag die Einbeziehung seines jugendlichen Rates nahe. Entstanden ist ein Programm, in das auch Speaker der GSA, etwa Niko Buhrs Vater und der Schweinehundexperte Stefan Frädrich, ehrenamtlich eingebunden sind.
Die Herausforderung solcher Events liegt auf der Hand: Das Programm muss spielerisch sein, darf aber nicht kindisch wirken und werden. Die Idee aller Initiatoren ist rühmlich: nicht nur meckern über das Bildungssystem, sondern tun, was in der eigenen Hand liegt. Zu hoffen ist und bleibt, dass die Events kein Spielfeld allzu ehrgeiziger Eltern sind. Denn das ist auch klar: Die Ansprache der Teilnehmer von Teen-Kongressen läuft über die Eltern.