Was wäre eine wünschenswerte Welt?

Wie geht man mit dem Wandel in der VUKA-Welt um? Die Antwort kommt heutzutage oft wie aus der Pistole geschossen: durch Agilität, durch ein permanentes Changemanagement sozusagen. Changeability ist wünschenswert, keine Frage. Doch viele Unternehmen geraten geradezu in einen sie krankmachenden Dauer-Change. In einen Veränderungswahn, der sie instabil macht. Weil sie hektisch und kurzfristig auf das reagieren, was gerade vor ihren Unternehmenstüren passiert statt aktiv und initiativ die eigene Zukunft zu gestalten.

Einen Ansatz, der der Geschwindigkeit der VUKA-Welt etwas anderes entgegenzusetzen weiß als den unternehmensinternen Dauerwandel, stellt der diesmalige Titelbeitrag von managerSeminare vor. Die Autorin Friederike Müller-Friemauth führt uns in die Welt der Zukunftsforschung, nicht zu verwechseln mit der populären Trendforschung. Während letztere mögliche Entwicklungen prognostiziert und Unternehmen nahelegt, darauf zu reagieren, entwickeln zukunftsforscherische Unternehmen einen Vorgriff auf diejenige Zukunft, die sie selbst für lebenswert halten und die sie realisieren wollen. Sie fragen sich: Was wäre ein wünschenswerter Zustand? Wie können wir dazu beitragen, dass dieser Zustand eintritt? In den Kern der Überlegungen tritt der Unternehmenszweck. Er wird allerdings nicht allein in der Sache gesucht – Menschen beraten, Autos bauen, Möbel herstellen – , sondern mit der Zeitdimension verknüpft. So entsteht eine kühne, an langfristigen Zielen orientierte Zweckbestimmung. Google etwa hat eine solche: „Organize the world´s information“. Wie auch andere Unternehmen solch zukunftsforscherische, stabile Organisationen werden und welche Implikationen eine solche Aufstellung für die (Unternehmens-)Führung hat, zeigt die Titelstory auf.

Knapp 200 Jahre ist es her, dass der walisische Sozialreformer Robert Owen als erster den Achtstundentag propagierte. Er prägte den Slogan: „Acht Stunden arbeiten, acht Stunden schlafen und acht Stunden Freizeit und Erholung.“ Diese Aufteilung des Tages erwies sich bald als gute Taktung – auch im Sinne der Produktivität. Doch die Taktfrequenz der Arbeitswelt heute ist mit der von früher nicht mehr zu vergleichen. Eine Erkenntnis, die eine Hand voll Unternehmen zum Anlass genommen haben, einen anderen Weg auszuprobieren. Sie haben ihre Arbeitszeiten verkürzt und testen, ob weniger vielleicht sogar mehr ist. Über die Erfahrungen lesen Sie hier.
16.02.2018
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