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Übersicht AnsprechpartnerPeople, Transformation und Innovation: Dafür steht die Copetri Convention, die am 22. und 23. Mai 2023 zum zweiten Mal auf dem ehemaligen Industriegelände Fredenhagen in Offenbach stattfand. Mehr als 4.000 Teilnehmende der HR-Szene kamen: Sie konnten unter dem diesjährigen Eventmotto „Bridging Perspectives In Challenging Times“ aus rund 230 Programmpunkten mit über 275 Expertinnen und Experten wählen, dabei networken und eine Ausstellung mit über 100 Ständen besuchen.
Foto: Janine Dengel // managerSeminare
Ob Remote Work, Recruiting, New Work, Employer Branding, Digitalisierung oder Gen-Z – die Copetri Convention adressierte alle möglichen Fragen, die man sich stellen kann, um in unserer Arbeitswelt zukunftsfähig zu bleiben. Auch wenn die eher üblichen Vorträge und Diskussionen über Remote Work, Führung & Co den Großteil des Programms ausmachten, zog sich das Thema Nachhaltigkeit sichtbar wie ein roter Faden durch die Agenda. Während des Grand Openings beispielsweise diskutierten die Mobilitätsexpertin Katja Diehl, FAZ-Herausgeber Carsten Knop (auf dem Foto rechts) und Arzt Dr. Eckhart von Hirschhausen darüber, was in der deutschen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik zukünftig getan werden muss, um der Klimaveränderung entgegenzuwirken. Mit Aussagen wie „Die Erde ist unser Wohnzimmer, unser Living-Room. Wir müssen aufhören, dieses zu zerstören“ und „Das Teuerste, was wir jetzt tun können, ist nichts zu tun“ versuchten sie, das Publikum zum Nachdenken anzuregen. Wie auch die Veranstalter Nadine Jäger und Ralf Hocke in der Begrüßung beschworen sie die Gemeinschaft, ihre unstrittige Botschaft: Gemeinsam können wir etwas gegen den Klimawandel tun.
Doch was können Unternehmen tun? Zum Beispiel gegen den Klimawandel? Das war unter anderem Thema der Diskussionsrunde mit Kai Anderson von Mercer, Prof. Dr. Stephan Fischer von der Hochschule Pforzheim, Christoph Herzog von Haufe und Janina Zajic von der GLS Bank. Sie zeigten auf, dass HR eine zentrale Rolle spielt, wenn es darum geht, Nachhaltigkeitskulturen in Unternehmen zu verankern. Wichtig sei jedoch, Menschen nicht missionieren zu wollen, sondern ihre Ansichten ernst zu nehmen und Interessen gemeinsam weiterzuentwickeln.
Foto: Janine Dengel // managerSeminare
Auch Nicole Engenhardt-Gillé, Vorständin Personal und ESG (CHRO) bei der freenet AG, setzt bei der Verankerung von Nachhaltigkeitsthemen in ihrem Unternehmen auf das Gemeinsame. Nur gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern könne der Wandel gelingen, lautete ihre Botschaft. Verona Wenzel, Consultant bei BeraCom, zeigte sich überzeugt, dass Mitarbeitenden bereits in ihrer Ausbildung das Thema Nachhaltigkeit nahe gebracht werden muss. Und Miriam Schilling von der Vaude Sport GmbH und Co. KG betonte einmal mehr: „Nachhaltigkeit ist mittlerweile kein Nice-to-have-Thema mehr. Es ist zu einem Must-have in Unternehmen geworden.“ Das Ziel von Vaude formulierte die Leiterin Personal und Organisation so: „den kleinstmöglichen Fußabdruck mit der größtmöglichen Lebensqualität zu schaffen.“ Ihre Botschaft an alle: Für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft müssen Unternehmen mutig sein, neue Wege gehen, experimentieren und keine Angst vor Fehlern haben.
Nicht missionieren, sondern "die Interessen und Impulse der Menschen in den Organisationen wahrnehmen, ernst nehmen und gemeinsam weiterentwickeln"
Foto: Janine Dengel // managerSeminare
Neue Wege gehen, mutig sein und keine Angst vor Fehlern haben: Das hatten sich vermutlich auch die Veranstalter Nadine Jäger und Ralf Hocke, bekannt als Köpfe in der HR-Szene durch Messen wie die Zukunft Personal, auf die Fahnen geschrieben. Sie zeigten sich ambitioniert, ein nachhaltig orientiertes Event zu schaffen. So waren etwa die über 100 Ausstellerstände aus Holz gezimmert. Mutig war auf jeden Fall auch die Location mit vielen Draußenflächen, die zumindest am ersten Tag bei nicht ganz so schönem Wetter für zugige Sitzplätze und dem häufiger geäußerten Wunsch nach einem zweiten Pulli führte. Der Stimmung auf dem festivalähnlichen Gelände tat das keinen Abbruch: Viele bekannte Berater und Beraterinnen waren vor Ort, die Workshops waren gut gebucht, die Inhalte wurden angenommen. Fehlertolerant mussten Veranstalter wie Besucher erneut mit dem Zahlsystem sein, am ersten Tag war erneut nur Barzahlung möglich, was die Schlangen vor den Foodtrucks länger werden ließ. Experimentierfreudig zeigten sich die Copetri-Macher mit dem Riesenrad, einer gagigen Idee bezahlten Networkings. Gegen Gebühr konnten Aussteller und Expertinnen mit zugestiegenen Besuchern und Besucherinnen in luftiger Höhe parlieren.
Foto: Janine Dengel // managerSeminare