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Systemische Interventionen
Systemische Interventionen

Mit Teilen zum großen Ganzen

Die meisten Mitglieder eines Teams sehen nicht das große Ganze, an dem im Unternehmen oder Projekt gearbeitet wird, sondern nur den Teil, an dem sie selbst mitwirken. Dieser Umstand führt nicht selten dazu, dass viele verschiedene Sichtweisen nebeneinander bestehen. Eine Übung kann dabei helfen, die Berechtigung jeder dieser Sichtweisen sowie den Beitrag jedes einzelnen Mitglieds zum großen Ganzen aufzuzeigen.

Der Blick auf Konflikte in Teams zeigt immer wieder, dass die unterschiedlichen Sichtweisen von Teammitgliedern für einzelne andere Teammitglieder schwer nachvollziehbar, geschweige denn erlebbar sind. Sie tun sich schwer, sich in die Sichtweise der anderen hineinzuversetzen oder gar „hineinzufühlen“. Für die Lösung von Konflikten in Teams ist dieses Hineinversetzen oder Hineinfühlen – zumindest ansatzweise – ein entscheidender Punkt. Erst wenn ich nachvollziehen kann, wie mein Teamkollege die Situation sieht, bzw. wenn ich seine Sichtweise erahnen kann, ist es für mich möglich, in die Phase des Verstehens zu kommen. Das Verstehen kann dann wiederum helfen, in die Lösungsfindung einzusteigen.

Um diesen Prozess anzustoßen, kann es hilfreich sein, mit dem Bild eines Bildes zu arbeiten. Ziel dabei ist es, den Teammitgliedern zu verdeutlichen, dass sie zwar Teil eines gemeinsamen Bildes sind, aber dennoch unterschiedliche Blickwinkel sehen, andere Details erkennen, aus unterschiedlichen Perspektiven schauen – sowie aufzuzeigen: Im Alltag führen die unterschiedlichen Blickwinkel oft dazu, dass Menschen sich nicht verstehen, nicht erkennen, dass alle eigentlich von demselben Bild sprechen. Es entstehen Missverständnisse, und der Mehrwert der unterschiedlichen Perspektiven wird eher als störend, denn als belebend empfunden.

Mit einem Team ist es wie mit einem großen Wimmelbild, das in verschiedene Bildausschnitte unterteilt wird: Jedes Mitglied sieht nur einen Teil des großen Ganzen.

Eine Übung, durch die unserer Erfahrung nach hier gute Ergebnisse erzielt werden können, ist die Übung „Konflikte erhellen“. Sie trägt dazu bei, die unterschiedlichen Perspektiven in einem ersten Schritt spielerisch zu erkennen, um dann in einem zweiten Schritt gemeinsam im Team zu erarbeiten, was konkret im Team getan werden kann, um die Unterschiedlichkeit für die Zusammenarbeit im Team positiv nutzbar zu machen. Ebenso erleben die Teams, wie sie ihre Kommunikation entsprechend ausrichten können, um die Gemeinsamkeiten zu stärken. Die Übung gibt Antworten auf die Fragen: Wo liegt der Mehrwert von unterschiedlichen Sichtweisen? Wie können Herausforderungen, die mit unterschiedlichen Sichtweisen verbunden sind, bewältigt werden? Wie kann es Teams gelingen, die Kompetenz zur Stärkung des Gemeinsamen zu entwickeln? Wie kann es gelingen, es für Teams erlebbar zu machen, dass in dieser Kompetenz der Quell für ein besseres Miteinander liegt?

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